Masern: Ärzteresolution gegen übertriebene Panikmache
Initiative Impfkritische Ärzte protestiert gegen übertriebene Panikmache wegen des aktuellen Masernausbruches.
Salzburg/Graz (OTS) - Auf Grund einseitiger und übertriebener Medienberichte über die Gefährlichkeit der Masern hat eine Gruppe von Ärzten eine Resolution verfasst. Dieser Resolution schlossen sich bis zur Stunde über 30 Ärzte namentlich an. Die Namensliste wird noch ständig erweitert.
Resolution zur Masernepidemie in Salzburg
Laut Aussagen der öffentlichen Gesundheitsbehörden sind 90 % der Bevölkerung gegen Masern geimpft oder nach Erkrankung immun. Wir fragen an, warum diese Bevölkerungsgruppe vor Masern Angst haben soll.
Die Mehrheit der Nichtgeimpften bzw. deren Erziehungsberechtigte haben sich nach gründlicher Beschäftigung mit der Materie bewusst gegen die Impfung entschieden, weil sie meinen, das Risiko der Impfung sei größer als jenes der Krankheit selbst.
Als Ärztinnen und Ärzte können wir das nachvollziehen, da auch wir durchaus schwerwiegende Nebenwirkungen nach Impfungen immer wieder in unseren Praxen beobachten.
Wir ersuchen die Verantwortlichen des öffentlichen Gesundheitsdienstes, jeden Anschein einer Kriminalisierung der Menschen zu vermeiden, die von einer Impfung wohlüberlegt und selbstverantwortlich Abstand genommen haben.
Vom öffentlichen Gesundheitsdienst erwarten wir, der gegenwärtigen Situation in Salzburg angemessen, das Risiko der Erkrankung realistisch einschätzend zu begegnen und auf die Bevölkerung beruhigend ein zuwirken. Wir fordern Sie auf, die gegenwärtigen, sehr stark emotionalisierten und behördlich übertriebenen Maßnahmen zu überdenken und jede beleidigende Wortwahl zu vermeiden.
Als gleichberechtigte Absolventen einer medizinischen Fakultät fordern wir in ärztlicher Kollegialität zum Wohle der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten auch die Freiheit einer kritischen akademischen Diskussion über Vorbeugungs- und Behandlungsweisen im Impfwesen und wehren uns gegen ein Denkverbot oder gar Vorverurteilung durch "Fachexperten" des öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Diese Resolution unterstützen die in der folgenden Liste angeführten Ärzte und wird stündlich ergänzt:
Dr. Walter Bachlechner, Dr. Rudolf Berghofer, Dr. Klaus Bielau,
Dr. Rudolf Burg, Dr. Oskar Demmer, Dr. Susanne Diez, Dr. Ali Reza
Emami, Dr. Renate Fojtlin, Dr. Barbara Franke, Dr. Bernhard Gappmair,
Dr. Ulrike Haas, Dr. Peter Laszloffy, Dr. Johann Loibner, Dr. Edith
Minichmayr, Dr. Franz Ofner, Dr. Marie-Luise Schwarz, Dr. Parviz
Sedaghat, Dr. Susanne Stammler, Dr. Klaus Trenkwalder, Dr. Kurt Usar,
Dr. Gabriele Wimmer, Dr. August Zöbl, Dr. Peter Walch, Dr. Reinhard
Meyr, Dr. Helga Voglsam, Dr. Christina Tscherne, Dr. Bernadette
Engelberger-Schmutz, Dr. Thomas Mayr
Rückfragehinweis:
IG Interessensgemeinschaft Impfkritischer Ärzte
IG Impfkritische Ärzte igaerzte@utanet.at
Tel 03143/2973-13
Fax 03143/2973-4
Badstrasse 89, 8563 Ligist
Pressemeldung vom 7. April 2008
Kommentar:
Wie Anfang September aus impfkritischen Kreisen in Salzburg verlautete, soll den unterzeichnenden Ärzte nun ein Disziplinarverfahren drohen. Sollte sich dies bewahrheiten, dürfte der Schuss für die Impfanhänger wohl eher nach hinten losgehen. Der Naturheilarzt Johann Loibner, der in Österreich impfkritische Ärzte um sich sammelt, wurde bisher mindestens drei Mal von seinen Kollegen vor das Standesgericht zitiert - und gewann jedes Mal mit wehenden Fahnen in letzter Instanz: Auch in Österreich ist es noch nicht so weit, dass Ärzten, die ihrem Gewissen folgen, ohne weiteres die Zulassung entzogen werden kann.