Vorsorge-Tunnelblick: Ist der Staat grundsätzlich böse?
Die Petition SCHLUSS MIT DEM VORSORGE-TUNNELBLICK hat nach wenigen Tagen mehr als 500 Unterstützer erreicht. Doch ist eine Petition überhaupt sinnvoll? Anders gefragt: Ist der Staat grundsätzlich böse?
Obwohl erst am 5. November 2018 gestartet, hat die Petition bereits über 500 Unterstützer. Das macht Hoffnung. Um eine Anhörung im Deutschen Bundestag erzwingen zu können, sind jedoch mindestens 50.000 Unterstützer notwendig.
Nicht jeder, der sich über den Vorsorge-Tunnelblick des Bundestages ärgert, hält die Petition für sinnvoll. Mir wurde u. a. gesagt, man könne die die Petition nicht unterstützen, weil der Staat auch eine anders aufgestellte Vorsorgekommission dazu missbrauchen würde, die Menschen zum Vorteil des Kapitals zu unterdrücken. Staat sei also grundsätzlich schlecht oder böse.
Meine Antwort darauf:
Der Staat an sich ist nicht das Problem. In Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz ist festgelegt, dass die Wahrung der Freiheit des Individuums die allererste Aufgabe und Pflicht des Staates darstellt. Das Problem sind doch wohl eher die Personen, die wir selbst in die Parlamente gewählt haben. Fassen wir uns also an die eigene Nase.
Das Ziel der Petition ist auch nicht, Staat und Gesellschaft völlig neu zu erfinden, sondern vielmehr, auf ein Problem aufmerksam zu machen, das bisher zu sehr wenigen bewusst ist.
Und noch etwas: Wer Staat für grundsätzlich böse erklärt, erklärt sich selbst als ohnmächtig, willenloses Objekt und hilfloser Spielball äußerer Mächte.
Ich frage: Ist das wirklich so? Oder ist das nur ein destruktives Glaubensmuster?
Die Petition ist für Sie alle eine Gelegenheit, Ihre Grundrechte aktiv wahrzunehmen. Wenn wir es gemeinsam erreichen, eine Anhörung im Bundestag zu erzwingen, wäre das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung - zusammen mit vielen anderen Initiativen, die an einer Verwirklichung von Art 1 Abs 1 Grundgesetz arbeiten. Link zur Petition
Herzliche Grüße
Hans U. P. Tolzin