Adjuvans
Als "Adjuvans" (lat. adjuvare „unterstützen“) bezeichnet man eine bestimmte Art von Zusatzstoffen in Impfstoffen, mit denen die messbare Antikörperbildung im Blut verstärkt werden soll. Man nennt die Adjuvantien deshalb oft auch Verstärkerstoffe.
Ein als ausreichend angesehener Anstieg des Antikörpertiters nach der Impfung ist das entscheidende Wirksamkeitskriterium bei der Zulassung von Impfstoffen. Da bei einem Großteil der Impfstoffe der Gehalt der sogenannten Antigene ("abgeschwächte" Erreger oder Erregerbestandteile) nicht ausreicht, um eine Antikörpererhöhung zu provozieren, muß man Verstärkerstoffe hinzufügen.
Typische Adjuvantien sind Aluminiumsalze wie Aluminiumhydroxid . Neue Adjuantien, wie sie in den Pandemie-Impfstoffen zur Anwendung kommen, sind AS04 (GSK) oder MF59 (Novartis). Es handelt sich dabei um Öl-in-Wasser-Emulsionen, die aus Squalen , dem Tensid Polysorbat 80 und künstlichem Vitamin E bestehen.
Der Vorteil dieser neuen Verstärkerstoffe gegenüber den klassischen Aluminiumverbindungen ist aus Sicht der Hersteller die stärkere und länger anhaltende "Immunreaktion" in Form eines hohen Antikörpertiters. Der wahre Grund für die Einführung der neuen Adjuvantien liegt jedoch vermutlich darin, dass sie nicht nur den sogenannten TH2-Arm des Immunsystems (Antikörperbildung), sondern auch den TH1-Arm (zelluläre Immunität) stimulieren.
Damit will man möglicherweise der Entdeckung des zellulären Immunsystems, dass sogar von größerer Bedeutung als die Antikörper zu sein scheint, genüge tun. Die Risiken liegen neben den bekannten Auswirkungen von Squalen und Polysorbat 80 in der Gefahr, dass bei geimpften Schwangeren durch die Stimulierung des zellulären Immunsystems das ungeborene Leben abgestoßen wird.
Obwohl die Antikörperproduktion erst durch diese - giftigen - Substanzen angeregt wird, sind die Experten der Ansicht, dass die vom geimpften Organismus als Abwehrmittel erzeugten Antikörper nicht spezifisch für das Adjuvans, sondern für die daran hängenden Antigenpartikel (also Erreger) sind. Für diese Hypothese, die schon viele Jahrzehnte alt ist, scheint es jedoch keinen wissenschaftlichen Beweis zu geben.
Es ist deshalb die Frage, wie spezifisch die Antikörper überhaupt für bestimmte Krankheiten bzw. Erreger sind. Möglicherweise reicht es aus, Aluminiumhydroxid oder squalenhaltige Emulsionen zu impfen, um alle möglichen Antikörper-Meßwerte zu erhalten...