Labortests
Erstellt am 26. August 2012
Die Ergebnisse von Labortests, mit denen (angeblich) bestimme Erreger nachgewiesen werden, sind sehr mit Vorsicht zu genießen, und zwar aus mehreren Gründen:
- Ein Erreger macht noch keine Krankheit. Würde man die gesamte Bevölkerung auf alle bekannten pathogenen Erreger testen, wäre ein Großteil der Menschen bei einer ganze Reihe von Erregen testpositiv. Daraus folgt, dass auch bei einem spezifischen Krankheitsbild NICHT gesichert ist, dass der festgestellte Erreger die Ursache ist
- In der Regel testet ein Labor nur auf solche Erreger, für sich aus Sicht des beauftragenden Arztes einen Verdacht ergibt. Sobald ein Erreger positiv getestet wird, stellt der Arzt in der Regel die Diagnose - ohne nach weiteren möglichen Erregern oder sonstigen Ursachen (wie z. B. Vergiftungen oder Medikamenten-Nebenwirkungen) zu suchen. Damit wird ein Verdächtiger automatisch zum Schuldigen gestempelt!
- Wie in den Produktinformationen aller Antikörper- und PCR-Tests nachzulesen ist, sind diese Tests ungenau und ohne vorhandenes eindeutiges Krankheitsbild NICHT für die Diagnose einer bestehenden Infektion geeignet. Wird der Test darüber hinaus nicht 100%ig genau und sauber durchgeführt, können vor allem beim PCR-Test (ein Gentest) bereits die kleinsten Verunreinigungen zu falsch-positiven Ergebnissen führen.
- Es gibt keine internationalen Standards zur Eichung dieser Tests auf spezifische Erreger. Deshalb werden z. B. weder der PCR-Test noch der Antikörpertest anhand des hochaufgereinigten Erregers geeicht, sondern die Hersteller von Labortests experimentieren so lange mit Patienten, die eine bestimmte Diagnose erhalten haben, bis ihre Tests ausreichend zuverlässig positiv und bei völlig gesunden Menschen negativ reagieren. Ob es sich bei dem, was nachgewiesen wird, wirklich um spezifische Erreger, oder aber um Bestandteile anderer Mikroorganismen oder von körpereigenen Zellen handelt, weiß niemand.
- Die Labortests müssen vom Laborpersonal interpretiert werden. Z. B. reagiert nahezu JEDER Mensch HIV-positiv, wenn die Blutprobe nicht um das vierhundertfache verdünnt wird. Es gibt also nicht ein eindeutiges "Ja" oder "Nein" zur Anwesenheit von Erreger X oder Erreger Y, sondern darum, "wie viel". Deshalb kann es auch sein, dass ein Homosexueller, ein Drogenabhängiger oder eine Prostituierte positiv bewertet wird, während ein an sich gesunder "Normalbürger" bei gleichen Werten HIV-negativ bewertet wird.
- Selbst wenn diese Tests in der Lage wären, die Anwesenheit spezifische Erreger eindeutig darzustellen, ist NICHT gesagt, dass sie damit auch die Ursache der Krankheit darstellen. Es ist der Medizin bekannt, dass Körperzellen, die unter Stress geraten, von sich aus Viren ausscheiden können. Googeln Sie dazu die Stichworte "endogenes Virus" und "SOS-Antwort (von Zellen)". In vielen, wenn nicht sogar in allen Fällen, ist die Infektion in Wahrheit die FOLGE der Erkrankung und nicht ihre Ursache.
Lesen Sie dazu z. B. mein Buch "Die Seuchen-Erfinder" oder "Virus-Wahn" (von Engelbrecht & Köhnlein).
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