Jahrelang multiple schwere Symptome - Können Impfungen die Ursache sein?
Können multiple schwere Symptome und Siechtum die Folge von Impfungen sein? Ja, das können sie. Meistens spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle. Patienten und ihre Familien brauchen vor allem einen langen Atem.
Frage:
Unsere Tochter leidet an einer Krankheit mit den Beschwerden: Schwerhörigkeit, Atempumpenlähmung, Darmmotilitätsstörung, Miktionstörung, Spastik mit Rigor u. a.
Unsere Tochter erlebte Aufenthalte in verschiedenen Kliniken, bei denen sie intensiv untersucht wurde. Die Verdachtsdiagnose einer neuromuskulären Erkrankung bestätigte sich nicht. Auch sonst ergaben sich keine weiteren zielführenden Hinweise.
Daraufhin wandten wir uns an eine Heilpraktikerin, die mit Hilfe von Dunkelfeld-Analyse und kinesiologischer Anwendung herausfand, dass die Erkrankung auf einen Impfschaden durch die Polio-Schluckimpfung in der Kindheit zurückzuführen ist.
M. war schon von Beginn ihres Lebens an ein kränkliches Kind. Häufige HNO-Erkrankungen machten ihr das Leben schwer.
Die Heilpraktikerin vermutete, dass die Polio-Impfung durchgeführt wurde, als M.s Körper mit der Bewältigung eines Infektes beschäftigt war und sich deshalb keine Immunität bildete, sondern das Virus sich aktivieren konnte.
Des Weiteren zieht sie inErwägung, dass die berufsbedingt erforderliche dreimalige Twinrix-Impfung gegen Hepatitis A und B in den letzten Jahren dann das Fass zum Überlaufen gebracht hätten – und somit das Immunsystem mit den Impfungen gänzlich überforderte – und es so zu den schweren körperlichen Beschwerden kam.
Unsere Fragen:
- Kennen Sie solche Verläufe?
- Ist so ein Krankheitshergang bzw. ein Impfschaden als Ursache für die Erkrankung möglich?
- Lässt sich die Erkenntnis der Heilpraktikerin schulmedizinisch darstellen/ nachweisen?
- Wer könnte dies durchführen?
- Kennen Sie Ärzte, die Erfahrung haben mit der Diagnostik und Behandlung von Impfschäden?
Wir freuen uns auf Ihre baldige Rückmeldung und sind dankbar über alle Hinweise und Kontakte, die uns weiterhelfen können. Weitere Fragen beantworten wir gerne.
Mit freundlichen Grüßen S.L.
Antwort:
Sehr geehrte Frau L.,
ja, von solchen und ähnlichen Verläufen im Zusammenhang mit Impfungen höre ich ständig. Allerdings sind die Verläufe und auch ihre Ursachen sowie die Behandlungen, die im konkreten Fall anschlagen, immer individuell.
Bitte verfallen Sie auch nicht in den Aberglauben der Monokausalität, der die Schulmedizin erlegen ist - und von dem nur die Pharmaindustrie profitiert:
Nicht immer, aber in der Regel, sind es mehrere Faktoren, die in ihrer Summe die Regulationsfähigkeit eines Organismus überfordern und zu schweren Symptomen führen. Eine der Hauptfaktoren sind sicherlich Impfungen. Und darunter vor allem aluminiumhaltige Impfstoffe wie Twinrix!
Die Polio-Schluckimpfung halte ich persönlich für relativ harmlos. Allerdings ist auch hier die individuelle Konstitution zum Zeitpunkt der Impfung entscheidend.
Deshalb ist die Behandlung auch immer individuell. Selbst wenn ich Ihnen Ärzte oder Heilpraktiker nennen würde, die in vielen Fällen geholfen haben, so gibt es keine Garantie, dass sie es auch im Falle Ihrer Tochter könnten.
Ich halte viel von kinesiologischer Testung, aber auch sie hängt von den individuellen Fähigkeiten des ausübenden Kinesiologen ab. Wenn dieser beispielsweise schwermetallvergiftet ist, kann es sein, dass er hier beim Testen eine Art blinden Fleck hat.
Ich muss Ihnen dringend davon abraten, den Weg der offiziellen Impfschadensanerkennung zu gehen. Die meisten Familien erschöpfen ihre letzten Kräfte auf diesem jahre- oder gar jahrzehntelangen Weg.
Besser, Sie konzentrieren sich voll und ganz auf die Genesung, auch wenn es länger dauern kann, bis Sie den richtigen Therapeuten finden, der die für Augenblick richtigen Maßnahmen ergreift.
Wobei - wenn Ihre Tochter derzeit in der Klinik ist, ist es vermutlich schwierig, alternative Wege zu gehen.
Den Antrag auf Impfschadensanerkennung könnten Sie übrigens auch in 10 Jahren noch stellen.
Vernetzen Sie sich vor allem mit Gleichgesinnten, z. B. mit impfkritischen Elternstammtischen in Ihrer Nähe, https://impfkritik.de/stammtische. Auf diese Weise bekommen Sie brauchbare Tips bezüglich guter Therapeuten. Oder Sie telefonieren die Naturheilärzte in Ihrer Nähe einfach mal durch.
Es hilft ja nichts - das Schicksal hat Ihnen diese Herausforderung präsentiert, und um Ihrer Tochter helfen zu können, müssen Sie jetzt selbst zu Experten werden. Jene, die erfolgreich durch ähnliche Situationen hindurchgegangen sind, werden Ihnen bestätigen: Der Weg ist das Ziel.
Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute, einen langen Atem - und vor allem: baldige Genesung
Ihr
Hans Tolzin