Systemische Nebenwirkungen nach COMIRNATY-Impfung (BeoNTech/Pfizer)
COMIRNATY (BioNTech/Pfizer) sorgt laut Zulassungs-studie bei einem relativ hohen Prozentsatz der Teilnehmer für genau die Symptome, die durch die Impfung eigentlich verhindert werden sollen. Bis zu 10 und mehr Prozent der Teilnehmer können vor allem nach der zweiten Impfdosis ihrem Alltag vorübergehend nicht mehr nachgehen, so dass es sinnvoll sein könnte, vor der 2. Dosis den Antikörpertiter im Blut überprüfen zu lassen. Eine Abwägung der Nebenwirkungen mit dem Covid-19-Risiko ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.
BioNTech-Impfstoff: Eine kritische Analyse der Zulassungsstudie, Teil 5
(Hans U.P. Tolzin, 14.02.2021) Kommen wir nun zu den erfassten systemischen Nebenwirkungen von BNT162b2, dem Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer. Wie aus den untenstehenden Grafiken ersichtlich ist, können wir folgende Nebenwirkungen recht eindeutig dem Impfstoff zuzuordnen:
- Fieber bei bis zu 16 % der Teilnehmer
- Erschöpfung (fatigue) bei bis zu 59 % der Teilnehmer
- Kopfschmerzen bei bis zu 42 % der Teilnehmer
- Erkältung (chills) bei bis zu 35 % der Teilnehmer
- Muskelschmerz bei bis zu 37 % der Teilnehmer
- Gelenkschmerz bei bis zu 22 % der Teilnehmer
- Verwendung von Fiebersenkern bei bis zu 45 % der Teilnehmer
Nicht ganz eindeutig dem Impfstoff zuzuordnen waren Erbrechen bei bis zu 2 % der Teilnehmer und Durchfall bei bis zu 11 % der Teilnehmer.
Vor der 2. Impfdosis erst einmal den Antikörpertiter prüfen?
Das Risiko für systemische Nebenwirkungen liegt nach der zweiten Impfung deutlich höher, teilweise etwa doppelt so hoch. Deshalb wäre es aus Sicht der Risikominimierung ggf. sinnvoll, vor der Verabreichung der 2. Impfdosis erst einmal den Antikörpertiter gegen SARS-CoV-2 überprüfen zu lassen. Ist der Titer aus schulmedizinischer Sicht hoch genug, erübrigt sich vorerst die zweite Impfung.
Höheres Nebenwirkungsrisiko bei Jüngeren
Wie bei den lokalen Nebenwirkungen stellen wir auch bei den systemischen Nebenwirkungen ein höheres Risiko für jüngere Probanden fest - obwohl jüngere Erwachsene eigentlich Stressoren besser wegstecken sollten als ältere. Die Ursachen dafür wären zu diskutieren.
Abwägung mit Covid-19-Erkrankungsrisiken schwierig
Hospitalisierungen waren laut Grafiken weder in der Impf- noch in der Placebogruppe notwendig. Auch bei der Zahl der Todesfälle waren die Werte beider Gruppen vergleichbar niedrig.
Schwere Nebenwirkungen, durch die der alltägliche Ablauf gestört wurde, traten jedoch bei mehreren Prozent der Teilnehmer auf. Genauere Daten liegen leider nicht vor, so dass eine statistische Abwägung mit dem Covid-19-Risiko nicht möglich ist.
Laut den Grafiken können einzelne schweren Nebenwirkungen bei bis etwa 5 % der Teilnehmer auftreten. Da wir ohne genauere Datengrundlage nicht wissen, bei wie vielen Teilnehmern mehrere der schweren Nebenwirkungen gleichzeitig auftraten, kann es durchaus sein, dass 10 % oder mehr der Teilnehmer nach spätestens der zweiten Impfdosis ihrem Alltag zumindest vorübergehend nicht mehr nachgehen konnten.
Das Risiko von schweren und schwersten (Grad 4) Nebenwirkungen von möglicherweise 10 % oder mehr ist mit dem Risiko, eine laborbestätigte Covid-19-Erkrankung zu erleiden (deutlich unter 1 %!), abzuwägen. Doch die dazu notwendigen Daten wurden von BioNTech und Pfizer bislang leider nicht veröffentlicht.
Grafische Darstellung der systemischen Nebenwirkungen
Hier nun die in der Studie auf Seite 7 dargestellte grafische Auswertung der systemischen Nebenwirkungen.
Abb. 6: In der Studie verwendete Schweregrade bei Fieber
Abb. 7: Systemische Nebenwirkungen bei Teilnehmern bis 55 Jahren, nach der ersten Dosis
Abb. 8: Systemische Nebenwirkungen bei Teilnehmern bis 55 Jahren, nach der zweiten Dosis
Abb. 9: Systemische Nebenwirkungen bei Teilnehmern älter als 55 Jahre, nach der ersten Dosis
Abb. 10: Systemische Nebenwirkungen bei Teilnehmern älter als 55 Jahre, nach der zweiten Dosis