Jetzt nehmen wir unsere Abgeordneten in die Pflicht!
Bei den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen im deutschen Bundestag und den Tönen, die man so aus den Fraktionen oder von einzelnen Abgeordneten hört, ist die Verabschiedung der Impfpflicht eine reine Formsache. Was also müsste geschehen, um das Ruder noch vor der Abstimmung - irgendwann vor der Winterpause - herumzureißen?
(H. T.) Damit, dass ein Wunder geschieht, und z. B. ein wiederkehrender Jesus Christus von den Wolken herunterschwebt, um uns zu erleuchten und zu retten, ist kaum zu rechnen. Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott, sagt das Sprichwort, und es ist ein gutes.
Auch, dass Außerirdische landen und uns mal eben von unserem misshandelten Planeten evakuieren und wir woanders neu anfangen, ist doch sehr unwahrscheinlich. Wenngleich ich durchaus denke, dass wir nicht alleine im Universum sind. Doch das ist ein anderes Thema...
Eine große Katastrophe oder Krise könnte allerdings dafür sorgen, dass sich der Bundestag um dringendere Dinge kümmern muss. Dass eine solche Krise eintritt wollen wir aber um unserer selbst willen nicht hoffen.
Was käme sonst noch in Frage?
Nun, würden sich bis zum Herbst die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag ändern, was die Frage der Impfpflicht angeht, wäre die Impfpflicht vom Tisch.
Dazu müsste sich das Abstimmungsverhalten vieler Abgeordneter ändern. Damit sich ihr Abstimmungsverhalten ändert, müssten sie mit den Fakten konfrontiert werden und anfangen, sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen - statt wie bisher alles brav zu schlucken, was vom Gesundheitsministerium kommt.
Jeder Abgeordnete hat einen Wahlkreis. Und in seinem Wahlkreis hat jeder Abgeordnete er ein Büro. In seinem Büro hält er regelmäßig eine Bürgersprechstunde ab, d. h. die Wähler seines Wahlkreises können mit ihm einen Gesprächstermin vereinbaren.
Warum nutzen wir die Bürgersprechstunden nicht, statt jammernd rumzusitzen (falls wir dies tun)?
Im Bundestag sitzen 709 Abgeordnete. Die Zahl der impfkritischen Elternstammtische liegt derzeit bei 130. Somit kommen auf jeden Elternstammtisch fünf bis sechs Abgeordnete. Somit wäre die Hausaufgabe für alle Mitglieder der Elternstammtische, fünf bis sechs Termine auszumachen – und diese Termine auch tatsächlich wahrzunehmen.
Wichtig ist, dass diese Termine so früh wie irgend möglich angesetzt werden, damit evtl. noch Folgetermine vereinbart werden können, wenn der Abgeordnete z. B. versprochen hat, sich zu informieren oder zu kümmern. So ein Versprechen sollte grundsätzlich zu einem Folgetermin führen.
Da sich die Einzugsgebiete der Elternstammtische und Wahlkreise oft überlappen, ist zu empfehlen, dass man sich mit den benachbarten Elternstammtischen abspricht. Ideal wäre, wenn jeder Abgeordnete sich wenigstens einmal einem Gespräch stellt.
Auch wenn Sie nicht Mitglied eines Stammtischs sind, können Sie sich selbstverständlich beteiligen. Idealerweise sprechen Sie sich mit dem nächstgelegenen Stammtisch ab, aber notfalls ist es besser, unkoordiniert aktiv zu werden als gar nicht.
Bitte beachten Sie bei Kontaktaufnahme und bei einem Gesprächstermin unbedingt die Regeln der Höflichkeit. Sie sollten nicht von vornherein davon ausgehen, dass die Unwissenheit des Abgeordneten auf Böswilligkeit oder Ignoranz beruht, sondern auf Fehlinformationen und Stress. Geben Sie ihm eine Chance!
Und selbst, wenn der Abgeordnete stur auf seinen falschen Informationen beharrt, sollte man zwar in der Sache hart, aber unbedingt höflich bleiben. Eine persönliche Begegnung, die unter gegenseitigem Respekt verläuft, arbeitet im Unbewussten weiter und könnte möglicherweise später doch noch eine Wirkung entfalten.
Das Sprichwort sagt, dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient. Ich denke, da ist etwas Wahres dran. Verdienen wir wirklich eine Regierung, die unsere Grundrechte respektiert, wenn wir nicht bereit sind, darum zu kämpfen?
Sobald Sie die ersten Termine fix haben, bin ich bei Bedarf gerne bereit, bei der Argumentation zu unterstützen. Ich bin über redaktion@impf-report.de oder über die nichtöffentliche Plattform der Elternstammtische erreichbar.
Wenn ich die Ressourcen hätte, würde ich mehrer Mitarbeiter dafür abstellen, alle Elternstammtische und Impfkritiker aktiv anzusprechen, um diese diese Aktion zu koordinieren. Um zu erinnern und dafür zu sorgen, dass möglichst alle Abgeordneten ein solches persönliches Gespräch haben. Aber ich habe die Ressourcen nicht und so lange niemand eine bessere Idee hat, wie wir die Impfpflicht verhindern können, bleibt mir nur, Sie zu dieser Aktion anzuregen und hin und wieder daran zu erinnern.
Noch ist das mit der Impfpflicht nicht gelaufen. Wenn wir aktiv werden, können wir verlieren. Wenn wir passiv bleiben, werden wir verlieren.
Die Kontaktdaten von 130 Elternstammtischen