Zwei neue Studien: Ist die Keuchhusten-Impfung wirkungslos?
(ht) Bei einem Keuchhustenausbruch in Perth/Australien zeigte sich, dass voll geimpfte 2- bis 3-jährige Geschwister die häufigste Ansteckungsquelle für unter 6 Monate alte Säuglinge waren.
Finding the 'who' in whooping cough: vaccinated siblings are important pertussis sources in infants 6 months of age and under
In den Niederlanden lagen die Erkrankungsziffern bei Säuglingen in den Jahren 2011/12 höher als in den frühen neunziger Jahren, trotz mehrmaliger Ausweitung der Impfempfehlungen
Sollten diese Studienergebnisse repräsentativ sein, dann wäre die Keuchhustenimpfung nicht nur wirkungslos, sondern sorgt darüber hinaus durch die Verschiebung der Krankheit ins Säuglings- und Erwachsenenalter für mehr bzw. schwerere Komplikationen. Passend dazu war im Deutschen Ärzteblatt vom 14. Nov. 2014 in einem Artikel ab Seite 788 nachzulesen, dass inzwischen 64 % aller gemeldeten Keuchhustenerkrankungen bei Erwachsenen auftreten (und 39 % aller Masernerkrankungen bei Erwachsenen).