Tödliche Maserngefahr?
Tödliche Maserngefahr?
Die Masern werden uns von Behörden, Medien und Herstellern als tödliche und fürchterliche Seuche verkauft, gegen man sich und seine Familie aus-schließlich über Impfung schützen könne. Doch was davon stimmt wirklich?
(ir) Davon können die meisten Marketing-Manager nur träumen: Kaum veröffentlicht der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) eine neue Meldung über einen angeblichen Masern-Todesfall [01] und ruft alle “Impfmuffel“ zur MMR-Impfung auf, überflutet diese Meldung auch schon die gesamte deutsche Presselandschaft.[02] Der BVKJ, faktisch ein Lobby-Verband der Pharmaindustrie, hat ein Quasi-Monopol auf die Interpretation sogenannter SSPE-Fälle. SSPE ist eine Gehirnentzündung im Zusammenhang mit Masernviren, die bei einer Gehirnautopsie per Labortest festgestellt wurden. Doch der Maserntod ist nicht die einzige mögliche Interpretation der Ergebnisse. Im Gesamtzusammenhang gesehen, werden die angeblichen Masern-Todesopfer zu einer Anklage gegen eine seelenlose und der Pharmainustrie hörigen Schulmedizin.
Fragwürdige Labortests
Entscheidend für die Diagnose „SSPE“ (Abk. für „Subakute sklerosierende Panenzephalitis") ist eine Untersuchung von Gehirngewebe mit Hilfe diverser Labortests (Antikörpertest ELISA und/oder Gentest PCR) und die Feststellung von Eiweißmolekülen oder Genbruchstücken, die man dem Masernvirus zurechnet. Doch diese Tests sind sehr aufwendig und die Aussagekraft durchaus fraglich [03]. Darüber hinaus wird die Eichung solcher Tests von den jeweiligen Herstellern recht willkürlich vorgenommen.[04] Deshalb hatte selbst der Erfinder der PCR, der Nobelpreisträger Kary Mullis, öffentlich angezweifelt, dass sein Test geeignet ist, eine Infektions-Diagnose zu ermöglichen.[10] Alle ELISA- und PCR-Test enthalten in ihren Anleitungen den Hinweis, dass ein positives Testergebnis nicht für eine Infektionsdiagnose ausreicht. [14]
Fragwürdige Diagnose
Der kritischste Faktor dürfte jedoch der Umstand sein, dass Schulmediziner durch ihre Indoktrinierung und Richtlinien dazu angehalten sind, im Rahmen einer Gehirnentzündung bei einem positiven Masern-Laborbefund möglichst eine SSPE-Diagnose zu stellen. Damit ist ein regelrechtes Dogma verbunden, wonach die betroffenen Kinder Jahre vor dem Ausbruch der Gehirnentzündung eine Masernerkrankung durchlebt haben müssen und die Masernviren sich jahrelang unsichtbar "irgendwo im Nervengewebe" versteckt hielten. Dies ist natürlich als Arbeitshypothese unter mehreren durchaus legitim, jedoch beruht sie bis heute auf einer ganzen Reihe von willkürlichen Interpretationen. Der gleiche Laborbefund kann nämlich auch durch eine Masernimpfung (!) verursacht werden [05]. Die Diagnose lautet dann allerdings nicht SSPE, sondern MIBE (Measles Inclusion Body Encephalitis, Masern-Einschlusskörperchen-Enzephalitis). Beides, SSPE und MIBE werden in der Fachliteratur als Synonyme füreinander verwendet [06,08]. MIBE kann nicht nur als Impffolge, sondern auch als Nebenwirkung von das Immunsystem unterdrückenden Medikamenten auftreten [06,07].
Tabuthema Medikamenten-Nebenwirkungen
Was läge also näher, als bei Kindern mit MIBE/SSPE-Befund nachzuprüfen, welche Medikamente die Kinder zuvor erhalten haben? Betrachtet man sich die Produktinformationen der symptomunterdrückenden Medikamente wie z. B. Ibuprofen oder Paracetamol, die bei Masernverdacht gerne von vielen Kinderärzten "rein vorsorglich" verschrieben werden, findet man auch die Beschreibung von Symptomen, die auch als Gehirnentzündung interpretiert werden können. Doch verständlicherweise tun sich Schulmediziner schwer, die Nebenwirkungen von Medikamenten, die sie selbst verschrieben oder verabreicht haben, auch als solche zu erkennen. Wenn nun also wieder mal eine öffentliche Masernpanikmache in Folge eines Todesfalls betrieben wird, fragt kaum jemand danach, ob die Diagnose wirklich zutreffen kann. So verständlich das aus psychologischer Sicht sein mag - für die Betroffenen endet diese Fehldiagnose regelmäßig tödlich.
Systematische Fehlbehandlungen in bestimmten Kinderarztpraxen
Interessant ist, dass sich der verstorbene Junge im Alter von fünf Jahren ausgerechnet im Wartezimmer eines (konventionell arbeitenden) Kinderarztes bei einem ungeimpften Kind an Masern angesteckt haben soll. Insgesamt sollen sich damals sechs Kinder an diesem ungeimpften Kind angesteckt haben, darunter drei Säuglinge und ein weiterer spektakulärer Fall: Bereits 2011 starb die 13-jährige Natalie an den Folgen einer Gehirnentzündung mit SSPE-Diagnose.[11] So geraten nun also die impfkritischen Eltern in den Fokus der Öffentlichkeit und lenken somit von den wahren Ursachen ab. Es gibt nun mal keinen Ersatz für eine sorgfältige Anamnese, die vor der Diagnosestellung im Einzelfall alle Ursachen prüft. Doch das ist selten der Fall und auch die Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden sind in der Regel nicht gewillt, in dieser Richtung nachzuhaken, denn sie sind angehalten, wo immer möglich den Impfgedanken zu fördern.
Warum die Gesundheitsbehörden auf dem Diagnoseauge blind sind
Europa hat sich 2011 gegenüber der WHO verpflichtet, bis zum Jahr 2015 die Masern auszurotten. Damit ist auch die deutsche Bundesregierung in der Pflicht, sowohl gegenüber den anderen Vertragsländern, als auch gegenüber der WHO. Von der WHO ist jedoch spätestens seit der Schweinegrippe bekannt, dass die Pharmaindustrie bei allen Entscheidungen, die Einfluss auf die Durchimpfungspolitik nehmen, kräftig mitwirken. Das schlägt natürlich bis zur Ebene des einfachen Amtsarztes beim Gesundheitsamt durch: Will er weiter Karriere machen, muss er alles tun, um den Impfgedanken insbesondere bei Masern zu fördern.[12] Doch auch aus schulmedizinischer Sicht ist dieser Ausrottungsversuch völlig sinnlos, denn man hat das Masernvirus nicht nur im Menschen, sondern neuerdings auch in Fledermäusen gefunden.[13]
Arzt, Lobbyist und Hellseher in einem
Der Auslöser für die aktuelle Masernmanikmache war ein Interview mit dem Kinderarzt Dr. Martin Terhardt, BVKJ-Sprecher und Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO). Terhardt hat von 2006 bis 2010 Geld vom Impfstoffhersteller Sanofi Pasteur MSD als Mitglied eines Beratungsgremiums erhalten und wird gerne von Impfstoffherstellern zu Vorträgen auf meinungsbildenden Tagungen eingeladen. Und das sind nur jene Interessenkonflikte, die er öffentlich zugibt.[13] In erster Linie ist es jedoch seine einseitige Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf SSPE, die ihn zum Lobbyisten der Hersteller werden lässt. So jemand hat eigentlich aufgrund seiner Interessenkonflikte - und Inkompetenz - weder an der Spitze eines Ärzteverbandes, noch in der STIKO etwas zu suchen.
Es ist schon sehr gewagt, mehrere Jahre rückwirkend feststellen zu wollen, in welcher Kinderarztpraxis sich ein Kind bei einem anderen - ungeimpften! - Kind angesteckt haben will. Eigentlich ist das sogar unmöglich, das fällt aber in der allgemeinen Masernhysterie gar nicht auf. "Wenn der Junge geimpft gewesen wäre, würden Natalie und Michael heute noch leben", behauptet Terhardt. Damit erklärt er sich zum Hellseher und disqualifiziert sich gleichzeitig als Arzt. Selbst WENN sich die beiden inzwischen an Gehirnentzündung verstorbenen Kinder in dieser einen Arztpraxis angesteckt haben sollten, so kann es genauso gut sein, dass die Viren nicht von dem einen ungeimpften Kind, sondern von einem frisch geimpften oder anderen geimpften Kindern gekommen sind. Denn bis das Immunsystem bei einer frischen Infektion hochgefahren ist, kann selbst ein Geimpfter kurzzeitig Masernviren ausscheiden.
Lassen Sie sich nicht manipulieren
Egal, wie Ihre Impfentscheidung in Bezug auf Masern bisher ausgefallen ist: Seien Sie sich bitte bewusst, dass es sich bei solche Kampagnen um reines Marketing handelt, welches nicht etwa darauf abzielt, dass Sie Ihre Impfentscheidung aufgrund nachprüfbarer Fakten und nach einer nüchternen Nutzen-Risiko-Abwägung treffen. Statt dessen sollen Sie Ihren Verstand abschalten, indem Ihnen Schuldgefühle suggeriert werden, wenn Sie Ihr Kind bisher nicht haben impfen lassen. Und wenn Sie zu den Impfbefürwortern gehören, sollen Sie dazu manipuliert werden, im Sinne "des Impfgedankens" moralischen und sozialen Druck auf impfkritische Eltern auszuüben. Lassen Sie sich dazu bitte nicht missbrauchen.
Warum neuerdings Säuglinge die Masern bekommen können
Das Impfmarketing und die Impf-Lobbyisten setzen zwangsläufig auf Unwissenheit der Bevölkerung. Deshalb hat es Herr Dr. Terhardt wohl auch unterlassen, darauf hinzuweisen, dass vor dem Einsetzen der Masernimpfung Masern weder bei Säuglingen noch bei Jugendlichen und Erwachsenen bekannt waren (sondern nur bei Kleinkindern ab 2 Jahren, im Kindergarten und Grundschulalter). Diese Verschiebung der Krankheit, die in beiden Fällen mit einem Mehr an Komplikationen verbunden ist, hat ihre Ursache auch aus schulmedizinischer Sicht in der Impfung: Geimpfte Mütter können ihren Kindern keinen Nestschutz mehr mitgeben und in vielen Fällen wird die Erkrankung nur aufgeschoben, aber nicht wirklich verhindert. Selbst wenn die Masernimpfung tatsächlich sowohl wirksam als auch sicher wäre (wofür jeglichen Beweise fehlen), stellt dieser Umstand ihren Sinn völlig in Frage.
Nachtrag
Abschließend sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass in der Meldedatenbank des PEI 15 Todesfälle nach Masernimpfung verzeichnet sind. Die Dunkelziffer ist dabei völlig unbekannt, es meldet nur eine verschwindende Minderheit der Ärzte.
Weiterführende Informationen zu Masern
Fussnoten:
[01]
Pressemeldung des BVKJ vom 14. Juni 2013
http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=4581&nodeid=26#
[02]
Beispiele:
SPIEGEL online vom 13. Juni 2013
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/lage-14-jaehriger-an-spaetfolgen-von-masern-gestorben-a-905585.html
Ärzte Zeitung online vom 17. Juni 2013
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/impfen/default.aspx?
DPA vom 13. Juni 2013
http://www.krankenkassen.de/dpa/233292.html
Rheinische Post online vom 14. Juni 2013
http://www.rp-online.de/gesundheit/14-jaehriger-stirbt-an-spaetfolgen-von-masern-1.3467653
Hamburger Abendzeitung vom 14. Juni 2013
http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/14-Jaehriger-stirbt-an-Spaetfolgen-einer-Maserninfektion
[03]
http://de.wikipedia.org/wiki/SSPE#Subakute_sklerosierende_Panenzephalitis
[04]
labortests/index.html
[05]
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10589903
[06]
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7202137, siehe auch das Medizin-Lexikon Pschyrembl, 259. Auflage
[07]
http://pediatrics.aappublications.org/content/114/5/e657.full
[08]
http://jid.oxfordjournals.org/content/158/1/144.short
[09]
pressespiegel/2011111001.html
pressespiegel/2011102001.html
[10]
Diese Kritik von Mullis äußerte er im Zusammenhang mit HIV/AIDS, sie gilt jedoch im Grunde für jede Infektionskrankheit:
http://www.youtube.com/watch?v=dL3cAS3YUKM
[11]
pressespiegel/2011111001.html
pressespiegel/2011102001.html
[12]
pressespiegel/2011121001.html
[13]
http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Mitgliedschaft/Mitglieder/Profile/Terhardt_Profil.html?nn=2540036
[14]
Hans U. P. Tolzin: "Die Seuchen-Erfinder", S. 265ff
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