Plötzlicher Kindstod: "Publikation der TOKEN-Studie noch in diesem Jahr"
(Hans Tolzin) Das Robert-Koch-Institut (RKI), die deutsche Bundesseuchenbehörde, führte nach beunruhigenden Berichten über Todesfälle nach Sechsfach-Impfungen von Mitte 2005 bis Mitte 2008 die sogenannte TOKEN-Studie durch. Ziel war die Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Impfungen - insbesondere Sechsfach-Impfungen - und Plötzlichem Kindstod.
Im Zusammenhang mit dieser Studie gab es einige Merkwürdigkeiten. Z. B. wurde die Studie zum weitaus größten Teil (85 % von 2,8 Mio. €) von den beiden Herstellern von Sechsfachimpfstoffen finanziert und im wissenschaftlichen Beirat saßen Experten mit engen Kontakten zu diesen Herstellern. Des weiteren wurden den Firmen (GlaxoSmithKline und Sanofi Pasteur MSD) die Möglichkeit gegeben, durch eine "wissenschaftliche Stellungnahme" Einfluss auf das Studienprotokoll zu nehmen.
Am 2. Juni 2006 stellte ich eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) und verlangte darin Einsicht in die verwendeten Fragebögen, die anonymisierten Datensätze und Vortragsfolien über einen Zwischenstand der Studie. Die Anfrage endete nach fast vier Jahren am 22. April 2010 vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin in einem Vergleich. Darin versprach das RKI, die längst überfällige Publikation, deren Veröffentlichung im Moment noch durch Einwendungen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der deutschen Zulassungsbehörde für Impfstoffe, verzögert wird, bis Ende des Jahres.
Weitere Infos unter:
http://www.impf-report.de/ifg-anfragen/003
Einer anderen IFG-Anfrage im Zusammenhang mit der TOKEN-Studie wurde jedoch vom RKI im April 2009 stattgegeben. Sie finden zahlreiche wichtige Hintergrunddokumente zur Studie unter:
http://www.findefux.de/download/IFG-101-TOKEN.pdf