Bisher sieben Todesfälle nach Windpockenimpfung: Dunkelziffer unbekannt
(ir) Die Windpocken sind eine harmlose Kinderkrankheit, die in der Regel komplikationslos verlaufen. Dennoch empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) diese Impfung seit 2004 für alle Kinder. Der Preis, den unsere Kinder für die Bekämpfung dieser Krankheit zahlen, ist vielleicht zu hoch.
Seit 2004 steht die Impfung gegen Windpocken eine harmlose Kinderkrankheit, im deutschen Impfkalender. Die Empfehlung der STIKO beruht unter anderem auf eine vom Hersteller GlaxoSmithKline finanzierte manipulative Telefonumfrage unter Kinderärzten. Bei dieser Umfrage kam eine völlig unrealistische Komplikationsrate im Zusammenhang mit Windpocken heraus.
Im Zusammenhang mit der Impfung gegen Windpocken gingen bei der deutschen Zulassungsbehörde für Impfstoffe, dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bisher 572 Meldungen von Impfkomplikationen ein, darunter 7 Todesfälle.
Nach einer vom PEI selbst zitierten Schätzung beträgt die Melderate maximal 5 Prozent. Das würde bedeuten, dass es tatsächlich über 11.000 Vorfälle im Zusammenhang mit der Impfung gegeben hat. Stimmt jedoch die Schätzung der Zeitschrift "impf-report", beträgt die Melderate trotz einer seit 2001 bestehenden Meldepflicht maximal 1 Promille. Das wären dann über 500.000 Vorfälle bzw. etwa 100.000 Vorfälle im Jahr. Wenn diese Zahlen stimmen, wäre das ein zu hoher Preis. Obwohl das PEI eigenem Bekunden zufolge diese Schätzung mangels Daten nicht widerlegen kann, hält es die Impfstoffe für sicher.
Auch bei den gemeldeten Todesfällen gibt es eine unbekannte Dunkelziffer. Was beim Aufruf der PEI-Meldedatenbank angeführten Fällen auffällt, ist das Fehlen mancher Details, wie das Datum der Impfung oder des Beginns der Impfreaktion. In zwei Fällen ist noch nicht einmal das Geschlecht bekannt. Das deutet laut "impf-report" darauf hin, dass die Behörde gemeldete Todesfälle gar nicht untersucht, sondern nur die Meldungen abheftet. Kritiker werfen dem PEI schon seit langem vor, nur solche gemeldeten Fälle näher zu untersuchen, die z. B. aufgrund von Angehörigen-Protesten öffentlich wahrgenommen werden, wie z. B. im Falle einer jungen Österreicherin nach Einführung der HPV-Impfung vor einigen Jahren.
Die Zeitschrift "impf-report" hat das PEI in einem öffentlichen Brief vom 11. August 2011 um Stellungnahme gebeten. Sobald eine Antwort eintrifft, wird sie an dieser Stelle veröffentlicht werden.
Sehr geehrte Damen und Herren,
das PEI ist in Deutschland für die Sicherheit von Impfstoffen zuständig und nimmt gemäß IfSG Meldungen von Impfkomplikations-Verdachtsfällen entgegen. Laut Meldedatenbank wurden Ihrer Behörde bisher 7 Todesfälle im Zusammenhang mit der Windpockenimpfung gemeldet.
Meine Fragen:
- Haben Sie alle diese gemeldeten Todesfälle akribisch untersucht?
- Falls ja, was waren die Ergebnisse Ihrer Untersuchungen? (Bitte ggf. die wirklichen Todesursachen nennen)
- Falls nein, warum nicht?
- Falls ja, warum wurden die Daten in der Meldedatenbank nicht aktualisiert? (z. B. Geschlecht und Zeitpunkt der Impfung)
- Bei welchen dieser 7 gemeldeten Todesfällen können Sie einen Zusammenhang mit den verabreichten Impfstoffen mit Sicherheit ausschließen?
Ich bitte Sie, meine Anfrage auch ohne Berufung auf das IFG ernst zu nehmen und zügig zu bearbeiten. Ich werde sehr kritisch über Ihren Umgang mit der Impfstoffsicherheit berichten, möchte dabei jedoch Ihre (möglichst aussagefähige) Stellungnahme berücksichtigen und Sie dadurch auch in Ihren eigenen Bemühungen um Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit unterstützen.
mit freundlichen Grüßen
Hans U. P. Tolzin
Herausgebe der Zeitschrift "impf-report"
Weitere Infos zum Thema:
Artikelserie von Bert Ehgartner
Frieden01 schrieb am 15.08.2011 um 11:11:14
Vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz!
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