Österreich: Für gesunde Lebensmittel musste Bauer ins Gefängnis
Landwirt Adolf Stranig aus Feldkirchen saß für drei Tage hinter Gittern, weil er sich 2008 geweigert hatte, seine Rinder gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen.
Der Verein „Schöpfungs-verantwortung Tier und Mensch“ verurteilt die Strafe und ruft die Öffentlichkeit zur Solidarität auf!
Ende 2008 weigerte sich Adolf Stranig aus Feldkirchen in Kärnten seine Rinder gegen das Blauzungenvirus impfen zu lassen. Er hörte schon von den vielen Impfschäden und toten Tieren aus den geimpften Gebieten, und wollte dies seinen Tieren und Kunden nicht zumuten.
Da diese Impfung 3 Monate lang eine Pflichtimpfung war, verhängte die Bezirkshauptmannschaft eine Strafe von 468 Euro, welche Adolf Stranig nicht bezahlen wollte.
Weder ein Gespräch mit Bezirkshauptmann Dr. Dietmar Stückler noch ein Brief an den Landeshauptmann Gerhard Dörfler hätten diesen Verlauf geändert, so Stranig. „Der Weg vom UVS Klagenfurt bis zum Verwaltungsgerichtshof brachte nur eine Ablehnung meiner Beschwerde hervor, weil der Strafrahmen 750 € nicht überstieg!“
Obwohl die Behörde auch nicht versuchte das Geld über Pfändung udgl. einzutreiben, flatterte plötzlich ein Haftantrittsbefehl ins Haus. Vom 15. bis 18. Februar saß nun Stranig in Klagenfurt hinter Gittern. Eine prägende Erfahrung für ihn, denn er war und ist sich keines Verbrechens bewusst.
Die Blauzungen-Impfpflicht 2008/2009 sorgte lange für negative Schlagzeilen. Tausende Tierhalter ließen ihre Tiere nicht impfen und wurden somit straffällig. Bis zum heutigen Tage gibt es in Österreich keinen einzigen klinischen Fall von Blauzungenkrankheit. Trotzdem wurde eine flächendeckende Pflichtimpfung durchgeführt, welche eine Unmenge an Impfschäden und unzählige tote Tiere zur Folge hatte. Von den zurückgebliebenen Inhaltsstoffen in Milch und Fleisch ganz zu schweigen. Außerdem kamen sämtliche Zuchtviehexporte fast komplett zum Stillstand. Einzig die Pharmaindustrie rieb sich die Hände und verdiente Europaweit Millionen.
Der Verein „Schöpfungsverantwortung Tier und Mensch“ wurde von den Betroffenen gegründet. Der Verein hat sich bei Politikern und Behörden in den einzelnen Bundesländern für Straffreiheit bei Impfverweigerung eingesetzt und bietet nach wie vor allen Landwirten Hilfe an, welche mit Strafe oder Haft bedroht werden. „Adolf Stranig ist der erste, der ins Gefängnis musste – das darf sich nicht wiederholen“, so Manfred Eisl, der Obmann der „Schöpfungsverantwortung Tier und Mensch“: „Angesichts des Pferde-Fleisch-Skandals und anderer Lebensmittelskandale fragen wir uns, warum hier so vorgegangen wurde.“
Adolf Stranig nach dem Gefängnisaufenthalt: „Dass man 3 Tage ins Gefängnis muss, weil man für die Familie und die Konsumenten gesunde Lebensmittel produzieren möchte, ist schwer verständlich!
Ich muss sagen, ich würde es wieder tun, denn wenn wir uns diese Ungerechtigkeiten gefallen lassen, werden "sie" eines Tages auch unsere Kinder impfen wie "sie" wollen, …“.
Presseaussendung Schöpfungsverantwortung Tier und Mensch vom 22. Febr. 2013
www.tier-mensch.at
Nachtrag vom 1. April 2013:
Adolf Stanigs Erfahrungsbericht nach drei Tagen Gefängnis
Angela schrieb am 13.03.2013 um 21:52:06
Solche Menschen braucht das Land! Danke Adolf Stranig für ihren Mut!!!
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