Heftige Pro & Kontra Sendung im Österr. Fernsehen
Am 24. Februar lief im österreichischen Privatsender Puls 4 eine Pro/Contra-Sendung zum Thema Impfen. Auf der impfkritischen Seite war der Medizin-Journalist Bert Ehgartner und der anthroposophische Arzt Schmitt-Troschke dabei, auf der Gegenseite ein Vertreter der Pharma-Industrie, eine Ärztin aus einem reisemedizinischen Zentrum und der Physiker Werner Gruber.
Was mir wieder einmal auffiel:
- Die impfkritischen Diskussionsteilnehmer bemühten sich um Sachlichkeit und darum, Fakten zu benennen
- Die impfbefürwortende Seite lieferte eher Allgemeinplätze und scheute es, bei den einzelnen Themen in die Tiefe zu gehen und bevorzugte die Appell-Ebene
- Das Verhalten des Herrn Gruber war ausfallend und grenzwertig. Das zeugt nicht nur von einem labilen Charakter, sondern auch von Unsicherheit in der Sache
- Die Moderatorin schritt sofort ein, als es darum ging, einmal spezifische Fakten zu klären. Dies ist mir übrigens schon bei diversen Sendungen aufgefallen.
Interessant ist, dass der Sender angeblich bei 20 impfkritischen Ärzten angefragt hatte, ob sie an der Sendung teilnehmen würden. Alle hatten mit der Begründung abgesagt, dass ihnen die Ärztekammer im Nacken sitze. Der in der Sendung anwesende Chef der österreichischen Ärztekammer gementierte jedoch, dass Druck auf impfkritische Ärzte ausgeübt würde. Ich würde sagen, er ist entweder wirklich ziemlich naiv und weltfremd oder aber, nun ja, nicht ganz ehrlich.
Doch auch der Sender spielte nicht mit offenen Karten: Wie der impfkritische Elternstammtisch Salzburg meldet, hatte Puls 4 Österreichs bekanntesten Impfkritiker Dr. med. Johann Loibner ausgeladen. Zur Zeit scheint Loibner der einzige Arzt in Österreich zu sein, der keine Angst vor medizinischen Obrigkeiten hat: Erst kürzlich hatte er durch alle Instanzen hindurch seine Approbation, die ihm aufgrund seiner Impfaufklärung entzogen worden war, erfolgreich zurückgeklagt.
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Barth Günter schrieb am 10.03.2014 um 18:49:40
Ich fand die Diskussion anfangs schrecklich aber im nachhinein gesehen gar nicht so schlecht . Den mehr solche Runden und die Impfbefürworter werden automatisch weniger.
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