Aluminiumphospat
Weitere Namen
Aluminiumorthophosphat, Berlinit. Im Handel erhältlich unter dem Namen Phosphalugel.
Allgemeines
Es handelt sich wie bei Aluminiumhydroxid um ein Aluminiumsalz. In der Natur kommt Aluminiumorthophosphat als so genannter Berlinit vor, ein farbloses bis hellrosafarbenes kristallines Mineral, welches im Ural und in Schweden gefunden wird.
Verwendungen
Aluminiumphosphat wird als Flussmittel bei der Herstellung von Gläsern, Keramiken und Glasuren verwendet. Im Gemisch mit Calciumsulfat und Natriumsilikaten ist es unter dem Begriff Zement bekannt. Gele, die Aluminiumorthophosphat enthalten, finden in der Medizin Anwendung als Mittel zur Neutralisierung der Magensäure. In Impfstoffen ist es wie Aluminiumhydroxid ein Verstärkerstoff, der die Antikörperbildung stimulieren soll.
Bekannte Risiken
Bei äußerlichem Kontakt Augenreizungen und Hautreizungen. Bei Einnahme Magendarmreizungen mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, aber auch Darmverschluss und Verstopfung. Bei Einatmung Reizungen des Atemtrakts. Möglich sind Aluminiumeinlagerung v. a. in Nerven- u. Knochengewebe (bei Nierenschwäche u. bei langfristiger Einnahme in hohen Dosen), Phosphatverarmung (bei Nierenschwäche u. langfristiger Einnahme in hohen Dosen)Mögliche gefährliche Abbauprodukte sind: Phosphin, Kohlenmonoxid, Phosphoroxide, Kohlendioxid, Aluminiumoxid.
Sicherheitsstudien (Anforderungen )
keine bekannt
Quellen
Ergänzende Hinweise bitte an: redaktion@impf-report.de
Letzte Aktualisierung: 10. Sept. 2009