Bill Gates spendet 10 Mrd. Dollar für Impfstoffe
Microsoft-Gründer Bill Gates und seine Frau Melinda haben beim Weltwirtschaftsforum in Davos bekannt gegeben, in den nächsten zehn Jahren insgesamt 10 Milliarden US-Dollar (rund 7,1 Milliarden Euro) zu spenden. Das Geld soll für die Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen für die ärmsten Länder der Welt zur Verfügung stehen.
„Wir müssen dieses Jahrzehnt zu einem Jahrzehnt der Impfstoffe machen“, so Bill Gates. „In Entwicklungsländern retten und verbessern Impfstoffe bereits jetzt millionenfach Leben. Durch Innovationen wird es künftig möglich sein, mehr Kinder als je zuvor vor dem Tod zu bewahren.“
Bill und Melinda Gates gaben ihre Pläne auf dem Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums bekannt. „Impfstoffe sind ein Wunder – mit nur wenigen Dosen schützen sie ein Leben lang vor tödlichen Krankheiten“, betonte Melinda Gates.
Die Gates-Stiftung hat ausgerechnet, dass eine 90-prozentige Abdeckung lebensrettender Impfstoffe in Entwicklungsländern von 2010 bis 2019 das Überleben von etwa 7,6 Millionen Kindern unter fünf Jahren sichert. (...) - BILD online vom 29. Januar 2010
Kommentar:
Warum Bill Gates, der reichste Mann der Welt, Milliarden in weltweite Impfprogramme steckt, statt mit diesem Geld nachhaltig gegen Armut und Hunger in den betroffenen Ländern vorzugehen - eine wesentlich gravierendere Ursache für Immunschwäche als etwa fehlende Impfungen - darum ranken sich Spekulationen und Verschwörungstheorien. Für seine Handlungsweise gibt es folgende mögliche Motive:
- Gates ist so naiv wie die Mehrheit der Menschheit und glaubt tatsächlich, auf diese Weise etwas gegen die Not auf der Welt tun zu können
- Gates sieht die Investition als gigantische Imagekampagne und darüber hinaus als Möglichkeit, enormen Einfluss auf die Pharmaindustrie zu nehmen - an der er über Aktienpakete nicht unwesentlich beteiligt ist
- Als Bill Gates Anfang der 80er Jahre sein Betriebssystem MS-DOS (das weitaus weniger leistungsfähig war als das damalige Konkurrenzprodukt DR-DOS) an den Global Player IBM verkaufte, war die Bedingung, einen bestimmten Prozentsatz seiner Gewinne in Impfprogramme zu investieren
- Bill Gates ist Teil einer weltweiten Verschwörung zur Reduzierung der Menschheit auf ein - aus Sicht bestimmter Drahtzieher - "erträgliches Maß".
Die Möglichkeit Nr. 1 kann man nicht wirklich ausschließen. Gates hatte vermutlich nicht viele Gelegenheiten, sich kritisch mit dem Impfthema auseinanderzusetzen und von seinen drei Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren sind Impfkomplikationen nicht bekannt. Allerdings ist (mir) auch nicht bekannt, ob sie überhaupt standardmäßig durchgeimpft wurden. Was Nr. 2 betrifft, so ist bekannt, dass Gates große Aktienpakete von Impfstoffherstellern besitzt. Zumindest ein Teil seiner "Impfspenden" fließen also in Form von Gewinnausschüttungen wieder an ihn zurück. Nr. 3 und Nr. 4 sind natürlich reine - und wenig hilfreiche - Spekulationen, die allenfalls dafür gut sind, Feindbilder zu pflegen. Ich persönlich plädiere für eine Mischung aus Nr. 1 und Nr. 2.
Kommentare
Karl Martell schrieb am 08.02.2010 um 22:22:25
Wenn man ein Betriebssystem wie Windows verkauft, das ausgesprochen anfällig für Comp.viren ist, dann, kann ich mir jedenfalls vorstellen, entwickelt man zwangsläufig eine Virusphobie. Eine Million viruelle Viren, Trojaner, keylogger uswusf.bedrohen das Lebenswerk von Herrn Gates. Welches aus technischer Sicht großer Mist ist. Wie sagte einst Louis Pasteur? Das Terrain ist alles, der Erreger nichts!
rilo schrieb am 05.03.2010 um 17:18:35
schaut euch das mal an:
http://www.youtube.com/watch?v=6WQtRI7A064
da wird punkt vier sehr viel plausibler....
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