Reste der Schweinegrippe-Impfstoffe im aktuellen Grippeimpfstoff?
(ht) Im Internet kursiert neuerdings das Gerücht, dass die Reste der von den Bundesländern im letzten Jahr gekauften Schweinegrippe-Impfstoffe dem aktuellen saisonalen Grippe-Impfstoff beigemengt wurden. Wie mir Frau Dr. Stöcker, Pressesprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts, der deutschen Zulassungsbehörde für Impfstoffe, telefonisch bestätigte, ist das nicht korrekt. Richtig ist vielmehr, dass einer von den drei im Grippeimpfstoff enthaltenen sogenannten Antigenen mit dem als Schweinegrippevirus bekannten Influenza Virus mit der genauen Bezeichnung "A/California/04/2009 H1N1" identisch ist.
Dass im saisonalen Grippeimpfstoff drei verschiedene Virustypen enthalten sind und diese Zusammensetzung sich immer wieder ändert, ist im Grunde nichts Neues. Es war auch bisher in der Regel ein Influenza A-Virus vom Typ H1N1 enthalten. Eigentlich wären wir damit auch vor einer angeblichen Schweinegrippe-Pandemie geschützt gewesen - sofern man grundsätzlich an eine Pandemiegefahr und eine Schutzwirkung von messbaren Antikörpertitern glaubt.
Doch selbst wenn man von einer Schutzwirkung der Grippeimpfstoffe ausgehen will, ist die Bestellung von Pandemrix & Co. nichts anderes als reine Geldverschwendung zum Wohle der Großaktionäre der Impfstoffhersteller gewesen. Denn das, was man dieses Jahr macht, nämlich das Schweinegrippe-Antigen einfach dem saisonalen Grippeimpfstoff beizumengen, hätte man auch schon letztes Jahr tun können.
Wir Steuerzahler, also Sie und ich, hätten uns damit bis zu eine Milliarde Euro gespart. Wenn wir das Geld so zum Fenster rauswerfen, ist es kein Wunder, dass die Staatsverschuldung immer mehr aus dem Ruder läuft. Es wird Zeit, der Gier der Kapitalanleger - denn die steht letzlich hinter der ganzen Pandemie-Panikmache - deutliche Grenzen zu setzen.
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