Zahl der Krankenhauspatienten erstmals über 18 Millionen
(ir) Im Jahr 2010 hat die Zahl der in Deutschland statistisch erfassten Krankenhauspatienten erstmals die 18-Millionen-Marke überschritten. Dies sei laut dem statistischen Bundesamt ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent,
Diese Patienten wurden in 2.065 Krankenhäusern behandelt, die über 503.000 Betten verfügen. Durchschnittlich hielten sich die Patienten 7,9 Tage in den Krankenhäusern auf. Betreut wurden sie von 827.000 Vollzeitkräften, darunter 134.000 Ärzten.Laut der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung ist die Zunahme der behandelten Patienten darauf zurückzuführen, dass die Patienten insgesamt häufiger behandelt würden. Der Grund sei reine Geldmacherei. - Deutsches Ärzteblatt online vom 19. Aug. 2011
Kommentar:
Hersteller und Behörden suggerieren uns ständige Fortschritte bei der medizinischen Versorgung, doch die Anzahl der Patienten und die Kosten steigen. Eigentlich müsste ein effektiveres Gesundheitssystem in einem Rückgang der Patientenzahlen und der Kosten resultieren. Es ist offensichtlich, dass wir Krankenversicherten und Patienten den Goldesel für die Gesundheitsindustrie darstellen. Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch bieten lassen?