Nebenwirkungen: BAXTER ruft Grippeimpfstoff Preflucel zurück
(PEI) Der pharmazeutische Unternehmer Baxter Deutschland hat das PEI am 21.10.2011 davon unterrichtet, dass im Zusammenhang mit der Anwendung der Charge VNV5L010 des Impfstoffes Preflucel eine erhöhte Rate auch an schwerwiegenden Nebenwirkungsverdachtsfällen beobachtet wurde. Bereits am 24.10.2011 beschied das Paul-Ehrlich-Institut die Rücknahme der Chargenfreigabe der Charge VNV5L010 des Impfstoffes Preflucel wegen Bedenklichkeit. Das Auftreten von vermehrten Nebenwirkungen birgt ein Risiko für die Patientensicherheit, das angesichts der Verfügbarkeit sicherer Influenzaimpfstoffe nicht vertretbar ist. (...) - PEI-Pressemeldung vom 26. Oktober 2011
Kommentar: Pharmafreundliche Formulierungen
Dass ein Pharmariese wie BAXTER von sich aus und freiwillig eine ganze Produktionscharge eines Impfstoffs aufgrund vermehrter Nebenwirkungen zurückruft, ist eher unwahrscheinlich. Das Management hat schließlich Umsatz- und Gewinnziele zu erfüllen und muss den Mehrheitsaktionären, deren ethische Grundhaltung durchaus in Frage gestellt werden darf, Rede und Antwort stehen. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Behörden dem Hersteller diesen Schritt aufgrund der eingehenden Nebenwirkungs-Meldungen nahegelegt hat. Auf diese Weise kann der zu erwartende Vertrauenseinbruch der Bevölkerung gegenüber dem Hersteller in Grenzen gehalten werden. Schließlich hat er durch seinen freiwilligen Verzicht auf Umsatz und Gewinn ja bewiesen, dass ihm die Sicherheit seiner Impfstoffe mehr am Herzen liegt...
Kommentar von Mike Adams vom 10. November (englisch)