Schmallenberg-Virus: Ablenkung der Tierhalter von der wahren Ursache?
(ir) Derzeit machen Pressemeldungen über angebliche Tier-Infektionen mit dem sogenannten Schmallenberg-Virus die Runde. Das Virus sei für Störungen des Zentralnervensystems und für Aborte bei Rindern, Schafen und Ziegen verantwortlich.
Es ist auffällig, dass die Symptome dieses vermeintlichen Virus weitgehend mit den Nebenwirkungen der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit und die insektenabwehrenden Mittel identisch sind, mit denen die Nacken der Tiere während der Gnitzen-Saison behandelt werden.
Was läge also näher, als zunächst einen möglichen Zusammenhang mit medikamentösen Behandlungen zu untersuchen? Interessanterweise ist in keiner der von mir untersuchten Pressemeldungen davon die Rede, dass ein solcher Zusammenhang geprüft und mit einer nachvollziehbaren Begründung ausgeschlossen wurde.
Dennoch konzentrieren sich Behörden und Institute allein auf die Virushypothese. Diese stützt sich auf den Nachweis bestimmter Genbruchstücke, die angeblich eindeutig für dieses Virus sein sollen. Doch selbst, wenn dies stimmen würde, so könnte die Infektion auch die Folge (!) einer Medikamentenvergiftung sein und von den körpereigenen Zellen ausgehen (Stichworte für eine Google-Suche: "endogenes Virus", "SOS-Antwort).
Tierhalter sind also gut beraten, im Falle einer Erkrankung von Tieren auch dann, wenn die Diagnose "Schmallenberg-Virus-Infektion" heißt, einen zeitlichen Zusammenhang mit einer medikamentösen Behandlung der Tiere zu prüfen.