TAMIFLU: Angebliche Wirksamkeit nur ein Betrug?
(ir) Wie verschiedene Mainstream-Medien melden, hat die Firma Roche, der Hersteller des antiviralen Medikaments TAMIFLU offenbar Wirksamkeitsstudien manipuliert und unerwünschte Ergebnisse zurückgehalten. Selbst auf massive Aufforderung des renommierten Cochrane-Instituts gab Roche die gewünschten Unterlagen bisher nicht frei.
Die neuen Analysen des Cochrane-Instituts bestätigen den Verdacht vieler Kritiker, dass TAMIFLU im Grunde keinerlei positiven Auswirkungen auf den Verlauf von Grippeerkrankungen hat, denn die wenigen Studien, die eine gewissen Wirksamkeit bescheinigen, sind vom Hersteller selbst durchgeführt worden.
Inzwischen sind jedoch das CDC und das europäische Gegenstück ECDC für TAMIFLU in die Bresche gesprungen. Man habe zwar den 200-seitigen Bericht des Cochrane-Instituts noch nicht eingehend geprüft, aber es würden Beobachtungsdaten nicht ausreichend gewürdigt, in denen eine schützende Wirkung beobachtet wurde.
Roche macht mit seinem Zugpferd TAMIFLU jährlich über eine Milliarde US-Dollar Umsatz, zur Zeit der künstlich von der US-Seuchenbehörde CDC inszenierten Schweinegrippe-Hysterie waren es sogar über drei Milliarden Dollar.
Streng genommen hat es nie einen echten Beweis für die Wirksamkeit von TAMIFLU gegeben. Die Art und Weise, wie nun nationale Seuchenbehörden versuchen, die Kritik an dem Medikament zu entschärfen, ist geradezu lächerlich. Einzel-Beobachtungen über kürzere Erkrankungszeiten sagen nichts aus, da man ja nicht im Voraus wissen kann, wie lange die Symptome ohne Behandlung gedauert hätten. Eine Wirksamkeit ist eben nur durch große verblindete Placebo-Studien zu belegen. Würden Anhänger von alternativen Therapien so argumentieren, würden sie von den Mitarbeitern der Gesundheitsbehörden ausgelacht.
Ich kann von einer Behandlung mit TAMIFLU nur dringenst abraten: Zum einen ist die Wirksamkeit nicht belegt, zum anderen gibt es z. B. aus Japan Dutzende von Meldungen ungeklärter Todesfälle von Jugendlichen im Zusammenhang mit der Einnahme von Tamiflu.
Die Alternative ist ebenso effektiv wie preisgünstig: Das Sonnenvitamin D3. Der einzige Nachteil: Es ist nicht patentierbar.
Deutsches Ärzteblatt vom 18. Januar 2012