Appell gegen Aussterben selbständiger Hebammen
Viele schwangere Frauen in Deutschland schätzen die Unterstützung einer selbst gewählten Hebamme, sowohl vor, während und nach der Geburt. Gleichzeitig müssen aber immer mehr freiberufliche Hebammen den Kernbereich ihres Berufs, die Geburtsbegleitung, aufgeben: Von ihrem niedrigen Einkommen können sie sich die ständig steigenden Beiträge für die erforderliche Berufshaftpflicht schlicht nicht mehr leisten.
Zum 1. Juli verschärft sich die Situation erneut: Dann steigen die Beiträge für die Haftpflichtversicherung von jährlich 3.700 auf 4.200 Euro. Bei umgerechnet 7,50 Euro netto Stundenlohn fressen sie jetzt schon ein Fünftel des Jahresverdiensts der Hebammen auf. Gesundheitsminister Bahr könnte per Verordnung die Vergütungen für freiberufliche Hebammen anheben und sie so in ein angemessenes Verhältnis zu den Versicherungsbeiträgen stellen. Doch der FDP-Minister schaut der Entwicklung tatenlos zu. Fordern Sie Gesundheitsminister Bahr auf, endlich zu handeln! - Campact-Newsletter vom 6. Juni 2012
Bitte unterzeichnen auch Sie den Appell!