Behörden-Inkompetenz führt zu Meldefizit bei Impfschäden (z. B. Autismus)
(ir) Eine Ursache dafür, dass die Risiken von Impfungen in der öffentlichen Diskussion stark unterbewertet werden, liegt vermutlich in der fehlenden Kompetenz vieler Mitarbeiter in den Gesundheitsbehörden. Nachfolgend ein Leserbrief einer Heilpraktikerin, der typisch für den Umgang der Behörden mit Meldungen von Impffolgen sein dürfte:
Liebe Redaktion, bezugnehmend auf Ihren Artikel: "Macht die Grippe-Impfung Sinn"? möchte ich zu folgendem Sachverhalt Stellung nehmen, ich zitiere aus dem Artikel....: "Seit 2001 gibt es in Deutschland eine Meldepflicht der Heilberufe für alle Verdachtsfälle von Impfkomplikationen. Doch die Melderate hat sich, wenn man die Statistiken analysiert, seitdem nicht sichtbar verändert".
Es gab in meiner Praxis einen Fall von Autismus bei einem Kind nach einer Mehrfachimpfung (DT, Polio, etc.). Daraufhin meldete ich dies dem zuständigen Gesundheitsamt, mit der Bitte dies an das Paul-Ehrlich-Institut weiter zu leiten. Die Amtsärztin, mit der ich sprach, wunderte sich aber über meine Meldung, da Heilpraktiker doch dazu gar nicht verpflichtet wären. Sie unternahm diesbezüglich auch keine weiteren Schritte.
Auch der Arzt, der die Impfung durchgeführt hatte, meldete den Impfschaden nicht. Kein Wunder, die Diagnose hatte auch nicht er gestellt, sondern ich. Daraufhin schickte ich den Jungen, in eine auf Autismus spezialisierte Klinik, die meine Verdachtsdiagnose bestätigte.
Ich stand damals noch am Anfang meiner Praxistätigkeit, sodass ich keine weiteren Schritte unternahm (leider). Ich war damals eingeschüchtert, da ich dachte, ich hätte bezüglich der Meldung einen Fehler gemacht. Eine Ärztin, von der ich angenommen hatte, dass sie das nötige Fachwissen besaß, habe ich damals nicht angezweifelt.
Damit möchte ich sagen, dass es sicherlich nicht an der Vernachlässigung der Pflichten der Heilpraktiker liegt, dass sich die Melderaten nicht erhöhen, sondern an den Personen, die in diesen Behörden sitzen und noch nicht einmal für ihren Bereich das Fachwissen haben, das nötig wäre, um diese Tätigkeit fachlich korrekt und kompetent auszuführen, um Meldungen in die Statistiken einfließen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Beitz-Ostermann, Berlin