Verein "Mamaprotest" fördert Heimgeburten und freie Hebammen
(ir) Die Initiative "mamaprotest" in entstand, als die beiden Nürnberger Geburtshäuser Ende 2011 die Geburtshilfe einstellten. Viele Nürnberger Eltern wollten das so nicht akzeptieren: Unter dem Namen mamaprotest verschickten sie viele Briefe an die Verantwortlichen in Politik und Kassen, diskutierten mit den Stadtratsfraktionen, luden zur Podiumsdiskussion und gewannen den Oberbürgermeister für ihr Anliegen. Inzwischen wurde gemeinsam mit den betreibenden Hebammen ein Förderverein für ein Nürnberger Geburtshaus gegründet. In Nürnberg zählt die Initiative ca. 200 Unterstützer.
Wie der Verein in einem Rundschreiben vom 23. März 2013 meldet, hat in Nürnberg das Geburtshaus "Weißes Haus" nun seinen Betrieb wieder aufgenommen und es haben bereits 10 Geburten dort stattgefunden. Dies wurde durch zahlreiche Helfer und Spender ermöglicht.
Der Verein gibt gerne Hilfestellung, wenn Eltern in anderen Städten aktiv werden wollen, um auch dort (wieder) eine Geburt nach den Bedürfnissen von Mutter und Kind zu ermöglichen
Weitere Infos gibt es unter www.mamaprotest.de
Kommentare
Alwine schrieb am 20.04.2013 um 22:29:58
Vor 3 Wochen ist mein Enkel im Geburtshaus geboren. Ich bin begeistert über die Möglichkeit und der liebevollen Nachsorge der Hebamme. Ich würde jeder Mutter empfehlen das selbe zu tun.
Regina schrieb am 26.03.2013 um 11:35:18
Gratulation! Freude über die Entwicklung (im Geiste), dass Kinder gebären keine "Krankheit" ist und nicht zwingend ins Hospital verlegt werden muss.
Grüße aus BW
Susi schrieb am 16.06.2013 um 02:22:26
Ich habe schon oft im Zusammenhang mit einer außerklinischen Geburt den kommentar gehört "du bist ja mutig".ich finde es eher mutig im kkh zu entbinden,wenn keine Komplikationen es erfordern...man denke an Keime etc. meine Hebamme begleitet nch durch die gesamte Schwangerschaft,kennt mich und alle Umstände sodass sie die Betreuung ganz individuell gestalten kann und nicht nach Schema-f wie es leider meistens in kkh ist.sie ist jede Minute der Geburt bei mir und muss nicht zwischen den kreißsälen hin und her, es gibt keine Medikamente,wozu auch...warum nicht dort entbinden wo man sich frei bewegen kann und tun und lassen kann was man mag und danach erholsam in seinem eigenen bett schlafen kann ohne dass ständig jemand im Zimmer steht..ich kann mir nichts schöneres vorstellen
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