Da irrt sich aber der Herr Minister!
Heute verschickte die Presseabteilungdes Bundesgesundheitsministeriums per Email-Verteiler folgende Meldung:
Kinderkrankheiten: Minister Bahr wirbt für Schutzimpfungen.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr fordert Eltern auf, ihre Kinder konsequent gegen Infektionskrankheiten impfen zu lassen. „Leider lassen einige Eltern aus Verunsicherung ihre Kinder nicht impfen“, sagte er im Interview der „Rheinischen Post“ am 8. Juni 2013. „Dabei kommt es nur in äußerst seltenen Fällen zu Gesundheitsstörungen durch Impfungen“. Infektionskrankheiten können in bestimmten Fällen sehr drastisch verlaufen. So kann es beispielsweise bei Masern zu einer Entzündung des Gehirns kommen, die häufig zu bleibenden Hirnschäden führt. Eine Impfpflicht lehnt Minister Bahr allerdings ab: „Ich will keinen Zwang zum Impfen, sondern überzeugen“.
Das Interview können Sie hier abrufen:
www.bmg.bund.de/ministerium/presse/interviews/ziel-sollte-eine-impfquote-von-95-sein.html
Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) können Sie hier abrufen:
www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen.html
Kommentar:
Leider ist unser Bundesgesundheitsminister schlecht informiert. Ansonsten müsste er wissen, dass der Großteil der nicht impfenden Eltern ihre Entscheidung nicht "aus Verunsicherung" getroffen haben, sondern aufgrund einer bewussten Entscheidung.
Ob es tatsächlich "nur in äußerst seltenen Fällen zu Gesundheitsstörungen durch Impfungen" kommt, kann er gar nicht wissen, es sei denn, er wäre Hellseher. Denn das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), die zuständige Bundesbehörde räumt selbst öffentlich ein, dass ihr keine sicheren Daten über die Häufigkeit schwerer Nebenwirkungen vorliegen.
Die Gehirnentzündungen im Zusammenhang mit der Maserndiagnose ist in Wahrheit Nebenwirkungen von symptomunterdrückenden Medikamenten, die von den Schulmedizinern routinemäßig bei Masernverdacht verabreicht werden. Ein Blick in die Beipackzettel von Paracetamol, Ibuprofen & Co. genügt.
Im Grunde könnte uns die Unwissenheit eines Herrn Bahr egal sein. Doch er ist Bundesminister und der Chef des PEI und des Robert-Koch-Instituts (RKI), der Bundesseuchenbehörde und somit dafür verantwortlich, dass dort eine Zulassungs- und Durchimpfungspolitik entgegen allen wissenschaftlichen Fakten umgesetzt wird...