HPV: Japan zieht Impfempfehlung zurück
(ir) Die japanische Regierung hat überraschend die Empfehlung für die HPV-Impfung von 12- bis 16-jährigen Mädchen ausgesetzt, nachdem es in mehreren Dutzend Fällen zu schweren Nebenwirkungen gekommen war. Die Impfstoffe GARDASIL und CERVARIX werden jedoch weiterhin kostenlos vom Gesundheitssystem abgegeben. Es wird voraussichtlich mehrere Monate dauern, bis eine Expertenkommission die Möglichkeit untersucht hat, ob einen ursächlicher Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und der Impfung besteht.
Kommentar:
Was macht die Rücknahme einer öffentlichen Impfempfehlung für einen Sinn, wenn die - teuersten Impfstoffe aller Zeiten - weiterhin auf Kosten des Gemeinwesens abgegeben werden? Von der Expertenuntersuchung erwarte ich mir eigentlich nicht viel. Denn durch eine Art Beweislastumkehr stellen die Gesundheitsbehörden in der Regel die falschen Fragen. Sie interessiert, ob es den Beweis eines ursächlichen Zusammenhangs gibt. Die Zulassungsstudien sind jedoch in der Regel so aufgesetzt (keine echten Placebo-Blindstudien!), dass darüber gar keine relevanten Daten vorliegen.
Da Impfungen rechtlich gesehen Körperverletzungen an Gesunden darstellen, die der mündigen Einwilligung bedürfen, müsste die Frage so formuliert werden:
"Welchen Beweis gibt es dafür, dass die Erkrankungen andere Ursachen hatten?"
Würden die Gesundheitsbehörden der Welt so fragen, müsste man allerdings sämtliche Impfstoffe sofort vom Markt nehmen, denn mangels Daten können sie die Impfstoffsicherheit nicht belegen.
DEUTSCHE APOTHEKERZEITUNG online vom 20. Juni 2013
DER STANDARD online vom 25. Juni 2013