Schütteltrauma oder Impfschaden?
Schütteltrauma (engl. Shaken Baby Syndrom, SBS) ist als mögliche Folge von kräftigem Schütteln eines Säuglings eine Diagnose von rechtsmedizinischer Bedeutung. Die Symptome bestehen im Wesentlichen aus Blutungen unterhalb der harten Hirnhaut, sogenannten "subduralen Blutungen", die durch Risse in feinen Blutgefäßen entstehen und zu Blutansammlungen führen können. Diese Blutansammlungen können Druck auf das Gehirn ausüben und beim betroffenen Kind zu enormen Schmerzen führen. Bei einem Säugling kann sich dies durch ein ungewöhnlich schrilles Schreien ("Hirnschrei") äußern. Solche Gehirnblutungen können für einen Säugling lebensbedrohlich sein oder zu lebenslangen Schäden führen.
Subdurale Blutungen sind allerdings auch als Nebenwirkung von Impfungen (und eventuell auch von anderen Medikamenten) bekannt. Eine Differenzialdiagnose ist unerlässlich, will man vermeiden, dass Eltern unschuldig wegen angeblicher Kindesmisshandlung verurteilt werden.
Lesen Sie den Bericht von Marion Kammer über drei konkrete Fälle, die sie erlebt hat.
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