Impfkritischer Arzt klagt nach Berufsverbot auf Schadensersatz
(ht) Dr. med. Johann Loibner ist seit 40 Jahren Arzt, unbeugsamer Steirer und Österreichs bekanntester Impfgegner.
Nach mehreren vergeblichen Anläufen ist es der Impflobby schließlich 2009 gelungen, Loibner die ärztliche Approbation entziehen zu lassen. Nicht weil er Kunstfehler begangen hätte oder weil er einen seiner Patienten falsch behandelt hätte, sondern einfach nur deshalb, weil er Impfungen öffentlich kritisierte. Das darf man in der Republik Österreich nicht - zumindest nach der Meinung der Impflobby.
Dagegen hat der unbeugsame Steirer ("Steirerblut ist kein Himbeersaft") geklagt und schließlich vor dem höchsten österreichischen Gericht Recht bekommen.
Einem erneuten Versuch, ihn aus dem Verkehr zu ziehen, ist er um Tage zuvorgekommen: Seit 1. April hat der inzwischen 71-jährige seine Praxis geschlossen. Er will sich jetzt vor allem die Bevölkerung aufklären, z. B. durch Vorträge und Seminare.
Doch da er immerhin vier Jahre lang kein Einkommen als Arzt hatte, verklagt er jetzt die Republik Österreich auf 200.000 Euro Schadenersatz. Die stehen ihm auch zu, denn das Berufsverbot war rechtswidrig,