Über Ideologien, Teilen und Herrschen, Bindung - und Frühsexualisierung
(ht) Ein sehr lesenswertes neues Online-Magazin namens FRIEDA beschäftigt sich mit Frauenfragen, oder, anders gesagt, mit der Welt aus Sicht der Frau. Die Themen sind weit gefächert - und vor allem packt FRIEDA Theman an, die für den Mainstream mehr oder weniger tabu sind, z. B. die Frühsexualisierung unserer Kinder.
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Auszug aus dem Artikel "Rechte und linke Ideologien":
(...) Ein paar Gedanken zur aktuellen Frühsexualisierungsdebatte
Wir leben in Zeiten, in denen die Frühsexualisierung von Kindern zum Politikum gemacht wird. Ginge es nach einigen Politikern und anderen Interessengruppen, sollen bereits kleine Kinder dazu motiviert werden, sich – im Beisein fremder Personen (!) – mit ihrer Geschlechtlichkeit auseinanderzusetzen. Darüber sind zu Recht viele Eltern besorgt. Immer mehr von ihnen protestieren sogar dagegen und es bleibt zu hoffen, dass das sensible Thema Sexualität nicht auch noch an selbsternannte Experten weitergereicht wird mit der womöglichen Konsequenz, dass Kinder noch mehr irritiert werden. Frieda findet, wir dürfen Kindern zutrauen, dass sie selbst ihr Tempo bestimmen und zu diesem Tempo gehört auch der Fragehorizont des Kindes, an dem sich die Erwachsenen orientieren sollten und nicht umgekehrt. Ein Kindergartenkind kann sich noch nicht angemessen dazu äußern, ob es diese Art von „Pädagogik“ möchte oder nicht. Und solange es das nicht kann, obliegt den Eltern die Sorgfaltspflicht und nicht dem Staat.
In Kindergärten, Schulen und so genannten Jugendhilfeeinrichtungen sind viele Betreuer/Therapeuten oft gar nicht darauf vorbereitet, ihre Schützlinge dort abzuholen, wo sie sind, zuweilen nicht einmal dann, wenn es um banalere Themen als um Sexualität geht. Werden diese Betreuer/Therapeuten gar kritisiert, steigen sie mitunter in die narzisstische Abwehr ein und verbünden sich gegen jene, die nicht ihrer Meinung sind, beispielsweise gegen engagierte Eltern. Diese Dynamik erleben wir gerade auch in der öffentlichen Diskussion um das Thema Frühsexualisierung. Es wird pauschalisiert, angegriffen – aber zu selten nachgefragt. Über das Nachfragen aber entsteht Kontakt. Indem wir fragen, erfahren wir etwas über das Gegenüber, nicht indem wir annehmen, bereits zu wissen, was das Gegenüber meint! (...)
Pater Rolf Hermann Lingen schrieb am 02.12.2016 um 22:34:46
So sehr Kritik an der Frühsexualisierung notwendig ist: "Frieda" ist völlig auf dem falschen Dampfer.
S. exemplarisch den dortigen Artikel über David Berger:
"Was Edward Snowden für die NSA war, scheint David Berger für die katholische Kirche zu sein, ein Whistleblower, der der breiten Öffentlichkeit tiefste Einblicke hinter die Kulissen dieser Institution gewährte."
Die Wahrheit aber ist: Berger erzählt den Leuten v.a., dass die Sekte von "Vatikanum 2" die katholische Kirche sein soll. Mit seiner angeblichen "Kirchenkritik" macht sich Berger nicht nur persönlich völlig lächerlich, sondern schadet ganz direkt der katholischen Kirche.
Übrigens hat sich Berger auch schon öffentlich abfällig über mich geäußert.
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