Nach Todesfall: Kommt jetzt die Diphtherie-Impfpflicht?

Abb.
Erinnern Sie sich noch an den angeblichen Maserntodesfall eines kleinen Jungen aus Berlin im Jahr 2015, der damals zu einem beispiellosen Mediensturm und einer wahren Hetzjagd auf Ungeimpfte führte? Dieser Fall mündete schließlich in die heutige Masern-Impfpflicht. Das Gleiche könnte uns dieses Jahr wieder passieren. Diesmal aber nicht mit den Masern, sondern mit Diphtherie!

Welches Ziel verfolgt diese Medienkampagne wirklich?

(Hans U. P. Tolzin, 30.1.25) Der kürzliche Todesfall eines 10-jährigen Jungen aus Brandenburg mit der Diagnose Diphtherie wirft ähnliche Fragen auf wie der Masern-Fall aus 2015. Gleichermaßen merkwürdig ist der Medienhype, der zurzeit um diesen einzelnen Todesfall durch die Medienlandschaft tobt - als hätte man sehnlichst auf einen Anlass gewartet, eine massive Impfkampagne gegen Diphtherie zu fahren.

So eine Kampagne macht angesichts anderer Sterbeursachen, die zum Teil in die Hundertausende gehen, der Tatsache, dass Diphtherie-Todesfälle noch seltener geworden sind als Maserntodesfälle und der aktuell bereits sehr hohen Durchimpfungsrate von 97 % keinen Sinn. Was soll diese Kampagne also?

Ungeklärte Fragen zu Behandlung

Wie es in den Pressemeldungen heißt, wurde der Junge bereits im September 2024 aufgrund einer akuten Entzündung der Rachenmandeln in die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Potsdam eingeliefert. Da eine Diphtherie-Erkrankung zumindest in ihrer milden Form nur sehr schwer von einer Mandelentzündung zu unterscheiden ist, stellt sich die Frage, welche Diagnose zunächst gestellt wurde.

Jedenfalls wurde der Patient, wie es weiter heißt, "invasiv behandelt", was tatsächlich auf akute Schwierigkeiten mit der Atmung hindeutet und gegen eine einfache Mandelentzündung spricht.

Bei einer akuten Diphtherie wird in der Regel das Antitoxin verabreicht, um das von den Bakterien erzeugte Toxin zu binden. Das scheint allerdings in Potsdam nicht funktioniert zu haben. Es verträgt auch nicht jeder Patient das Mittel, das wohl hauptsächlich aus Pferdeblut gewonnen wird. Die Risiken umfassen deshalb unter anderem schwere allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock - und Tod.

Aus medizinkritischer Sicht stellt sich neben der Gabe des Antitoxins die Frage nach der sonstigen medikamentösen Behandlung, die immer die Gefahr schwerer Nebenwirkungen bis hin zum Tod mit sich bringt.

Außerdem wäre interessant, ob man alternative Diagnosen überhaupt in Erwägung gezogen hat, nachdem die ursprüngliche Behandlung nicht anschlug.

War der Junge wirklich komplett ungeimpft?

Worauf sich genau die Aussage bezog, der Junge sei ungeimpft gewesen, wäre ebenfalls interessant: Hatte er als Säugling gar keine Diphtherie-Impfung erhalten - oder nur nicht die volle Serie von drei Injektionen?

Falls die Serie damals abgebrochen wurde: Warum genau, gab es einen konkreten Anlass, z. B. Nebenwirkungen? Oder hat der Junge als Säugling zwar wenigstens eine Injektion erhalten, gilt aber aufgrund fehlender Booster-Impfungen aufgrund seines Alters als ungeimpft? Wie wir leider aus Erfahrung wissen, nehmen die Kliniken und Behörden das nicht so genau.

Oder hat man vielleicht einen zu niedrigen Antikörpertiter gegen das Diphtherietoxin festgestellt und daraus auch ohne Impfbuch auf seinen Impfstatus geschlossen?

Impfen, Impfen Impfen!

Auffällig ist, mit welcher Konsequenz die Mainstream-Medien solche Fragen links liegen lassen und sich ausschließlich und mit großer Vehemenz auf die angeblich so große Notwendigkeit stürzen, sich unbedingt gegen Diphtherie impfen zu lassen. Wer ist damit eigentlich bei einer offiziellen Durchimpfungsrate von bereits 97 % gemeint? Oder geht es um die nicht so stark in Anspruch genommenen Booster-Impfungen?

Mögliche Erklärung für rätselhaften Rückgang?

Dabei waren die Diphtherie-Todesfälle in vielen Ländern bereits vor Einführung der ersten Impfung im Jahr 1925 stark zurückgegangen, was diese Einführung eigentlich überflüssig werden ließ. Beispiele

Abb.

Eine mögliche Erklärung für diesen rätselhaften Rückgang - und den zeitweisen rasanten Anstieg während des Zweiten Weltkriegs - findet man u. a. in einer Publikation des Naturheilkundlers Dr. med. Heinrich Lahmann aus dem Jahr 1890. Er beschreibt in "Koch und die Kochianer" konkrete Fälle der Diphtherie, denen er angeblich helfen konnte:

"Die Ursache der Diphtherie besteht in einer Vergiftung mit einem organischen Gift, einem Fäulnisstoff, der einmal direkt aus faulendem Nahrungsmaterial stammen (Fälle von Diphtherie nach Genuss von faulem Käse, Fleisch, Fisch usw.), dann auch eingeatmet sein kann (Ausdünstungen von Senkgruben, Aborten, sowie die Ausdünstungen anderer Diphtheriekranker)."

Lahmann hielt jedoch eine vorherige starke Schwächung des Körpers und die daraus resultierende Unfähigkeit, die Fäulnisstoffe wieder auszuscheiden für die Voraussetzung, um zu erkranken. Da die Entgiftung dann oft weder über die Haut, noch, aufgrund einer Verstopfung, über den Darm funktioniere, entsorge der Körper die schädlichen Stoffe über die inneren Schleimhäute, also den Rachenbereich und Schlund. Die Enge des Schlundraums könne dann zur Atemnot führen.

Nach Lahmann bestand die Lösung vor allem aus feuchten Wickeln und Einläufen, um den Körper so bei der Entgiftung zu unterstützen.

Ich muss sagen, die Beschreibungen von Dr. Lahmann erscheinen mir logisch und nachvollziehbar. Die Verbesserung der Lebensverhältnisse und vor allem die Verfügbarkeit von Elektrizität und Kühlschränken könnten durchaus für den bemerkenswerten Rückgang der Todesfälle verantwortlich sein.

Bis zu zwei Milliarden zusätzlicher Umsatz auf einen Schlag?

Bei der sogenannten Grundimmunisierung der Säuglinge ist für die beiden Hersteller Sanofi und GSK, die sich den deutschen Markt teilen, kaum noch etwas an zusätzlichem Umsatz zu holen, denn die offizielle Durchimpfungsrate liegt ja bereits bei etwa 97 Prozent.

Anders sieht es bei den überfälligen Auffrischimpfungen aus. Bis zur Volljährigkeit werden zwei Auffrischimpfungen empfohlen, danach alle 10 Jahre.

Grob geschätzt dürfte etwa die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland einen überfälligen Auffrischungs-Status haben. Eine rigoros durchgesetzte Impfpflicht gegen Diphtherie könnte deshalb in einem einzigen Jahr zusätzlich bis zu zwei Milliarden Euro in die Kassen der Hersteller spülen, danach jährlich je etwa bis zu 200 Millionen.

Ob das wohl das wahre Motiv hinter der unverhältnismäßigen Panikmache sein könnte? Was meinen Sie?

Abb.

Aber sind Auffrischimpfungen überhaupt notwendig?

Dies scheint selbst aus schulmedizinischer Sicht gar nicht so sicher zu sein. Laut einem Artikel in der Pharmazeutischen Zeitung aus dem Jahr 2020 zog die WHO die Auffrisch-Empfehlung für Erwachsene bereits im Jahr 2017 zurück. Der Schutz halte ein Leben lang an und somit seien Auffrischimpfungen unnötig.

Die WHO bezieht sich dabei auf eine Studie aus dem Jahr 2016, in der bei mehr als 500 Erwachsenen der Antikörpertiter gegen Diphtherie untersucht wurde. Demnach hätten etwa 97 Prozent der untersuchten Personen einen ausreichend hohen Titerwert.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2020 hat die Häufigkeit von Tetanus- und Diphtherieerkrankungen in Ländern mit einer Auffrisch-Impfempfehlung für Erwachsene und Ländern ohne eine solche Empfehlung verglichen. Der Münchner Kinderarzt Dr. Steffen Rabe schreibt dazu auf seiner Webseite impf-info.de:

"Bei der Analyse von insgesamt über 11 Milliarden Menschenjahren (betrachtet wurde der Zeitraum von 2001 - 2016) ergab sich keinerlei Vorteil für die Länder mit der Empfehlung zur regemäßigen booster-Impfung"

Die Autoren der Studie heben sogar hervor, dass ein Beenden der offensichtlich unnötigen Auffrischimpfungen die Zahl der Impf-Nebenwirkungen senken könne!

Dies scheint aber bei der Ständigen Impfkommission (STIKO), die ja offiziell nicht aus Pharma-Lobbyisten besteht, sondern aus unabhängigen Experten, bisher nicht angekommen zu sein. Der aktuelle Impfkalender enthält weiterhin sämtliche Auffrischimpfungen.

Hält die STIKO hier vielleicht einfach nur die Tür für zusätzliche Pharma-Umsätze offen?

Informierte Menschen sind das größte Problem einer mafiösen Pharmaindustrie

Wollen wir hoffen, dass die Medienkampagne rund um den Brandenburger Todesfall diesmal nicht den Auftakt für eine neue Gesetzeskampagne zur Erweiterung der aktuell bereits bestehenden Masernimpfpflicht darstellt.

Jedenfalls sollten wir uns durch solche Meldungen nicht in Panik versetzen lassen. Wir wissen ja, welche Industrien über ihre einflussreichen Lobbyisten-Netzwerke nahezu alles tun würden, um ihre bereits horrenden Gewinnmargen noch weiter nach oben zu jagen.

Informierte, mündige und selbstverantwortliche Bürger und Patienten sind vermutlich das wirksamste Mittel, um ihre Machenschaften in Schach zu halten. Zumindest aber die Grundlage für die notwendigen Reformen unseres kranken Gesundheitswesens.

Weitere Infos zu Diphtherie 


Ausführliche Recherchen zu Diphtherie:

Abb.


Gast schrieb am 04.02.2025 um 13:00:05

Herr Tolzin, bitte korrigieren sie, dass in Deutschland kein Masern-Impfpflicht gibt, es gibt NUR ein Masern-Nachweis- Pflicht!

Es ist ein sehr großer Unterschied dazwischen, was für Gerichte sehr große Rolle spielen.

Danke für diesen und anderen Artikeln, sie machen wirklich Mut für Eltern, die nicht den RKI -empfohlenen Weg der Vorsorge gehen

schrieb am 04.02.2025 um 14:19:18

Nun, wenn wir es wirklich ganz genau nehmen wollen, dann ist es natürlich eine "Masern-Immunitäts-Nachweispflicht". Wobei "das System" die Deutungshoheit beansprucht, was unter "Immunität" zu verstehen ist.

Gast schrieb am 01.02.2025 um 09:56:43

In dem verlinkten MDR Bericht wird behauptet: "1913 wurde die Impfung eingeführt, wodurch die Zahl der Infektionen deutlich sank".
In wie weit stimmt diese Aussage?

Nach der oben stehenden Grafik des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden würde das zumindest kein gutes Bild für diese Behauptung abliefern.

Die nächste Frage: Wie sehen die aktuellen Leitlinien für die Behandlung von derartigen Erkrankungen aus, welche für die behandelnden Ärzte bei entsprechender Diagnose (auch wenn eventuell falsch) verbindlich sind? Spätestens seit der behaupten C-Seuche ist bekannt, daß Patienten sehenden Auges, nach Diagnosestellung (auch wenn eventuell falsch), leitlinienkonform und damit rechtlich unantastbar, durch unpassende Behandlung gestorben sind.

Wo ist das Wissen um die richtige Behandlung von diversen Erkrankungen mit allen Unsicherheiten und eventuellen Fehlern behafteten Diagnose und mit den individuellen Umständen eines Patienten geblieben?

Der MDR Artikel hat ein starkes Geschmäckle, mit der Behauptung, Erkrankungen dieser Art könnten nicht gut behandelt werden und nur eine "Impfung" hilft. Es wirft auch kein gutes Bild auf unsere "ach so fortschrittliche" Medizin und Ärzte.

Mr. Black schrieb am 01.02.2025 um 12:24:02

Hier ist die Diphtherie-Webseite des RKI, einer bekannten Pharma-Marketing-Einheit, die sich als Bundesbehörde tarnt. Das steht alles, was Du über Diphtherie glauben sollst:
https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/D/Diphtherie/diphtherie-node.html

Gast schrieb am 02.02.2025 um 07:56:31

Danke für den Link. Die Beschreibung der Diphtherie auf der RKI-Seite erinnert an das Wirken von multiresistenten Krankenhauskeimen, derer es wohl einige gibt und welche oft fatale Folgen haben können.

schrieb am 01.02.2025 um 00:02:14

Ich möchte mich nicht Impfen lassen und auch nicht meine Kinder!

Wie kann ich mich gegen die aktuelle Masernimpfschikane wehren? Meine Kinder sollen vor diesem Terror geschützt werden.

Abb.


Abb.


Abb.


Abb.


Abb.


Abb.


Abb.



Abb.


Abb.


Abb.

Abb.


Abb.

 


Abb.

impf-report Probeheft

Weißt Du schon das Neueste? Es gibt eine unabhängige Zeitschrift, den "impf-report", und da kannst Du eine Gratis-Leseprobe anfordern. Cool, gell?

Materialien bestellen

Bücher, Schriften, DVDs, CDs,impf-report

Risiken & Nebenwirkungen dieser Webseite

Impfen von A-Z

EINFÜHRUNG INS THEMA 6fach-Impfstoffe Abtreibung Adjuvans Adressen ADS AEGIS AIDS Aktionen Aktionstag Aktiv werden Aluminium Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ansteckende Geimpfte Ansteckung Anti-D-Prophylaxe Antikörpertiter ASIA Autismus Behördenschriftwechsel Beipackzettel Bevölkerungskontrolle Blauzungenkrankheit Bücher Bundeswehr Datenschutzerklärung Coronavirus Corona-Klagen Diagnoseverschiebung Diphtherie Diskussionsforen Diskussionsgrundlage Durchimpfungsrate DVDs Ebola EHEC Einzelimpfstoffe Embryonenzellen Entgiftung Ethikfrage Europa Fachinfo FAQ Fieber Flugblätter Foren Formulare Furchtappellforschung FSME Gebärmutterhalskrebs Geburtenkontrolle Gelbfieber Gesetze Golfkriegssyndrom Grippe Häufig gestellte Fragen Hepatitis Herdenschutz HIV HPV Hyperimmunisierung Impfkalender Impfkomplikationen Impf-Mobbing Impfmüdigkeit Impfnachrichten Impfpass vorlegen Impfpflicht impf-report Impfrisiken Impfschaden Impfstoffsicherheit Immunreaktion Infektionshypothese Infektionsschutzgesetz Informationsfreiheitsgesetz Influenza Inhaltsstoffe Infoblätter International Jugendamt Keuchhusten KiGGS-Studie Kinderlähmung Kindergarten Koerperverletzung Komplikationen Kontraindikation Krebsimpfung Labortests Links Literatur Makrophagische Myofasciitis Masern Masernschutzgesetz Materialien für Ihre Praxis Meldepflicht Multiple Sklerose Mumps NEFUNI Newsletter Organisationen Organspende Patientenverbände (Problem) Pertussis (Keuchhusten) Petitionen Pferde Placebo Plötzlicher Kindstod Pocken Poliomyelitis Quecksilber Rechtsprechung Rechtsfonds Referentenliste Reiseimpfungen religiöse Ausnahmen Rhesus-Antigen-D Risiken Röteln Rotavirus Rückgang der Seuchen Salzburger Elternstudie SARS Scharlach Schütteltrauma Schule Schuluntersuchung Schweinegrippe Schweiz Seuchenrückgang Sicherheit Sicherheitsstudien SIDS Spanische Grippe Sorgerechtsstreit SSPE Stammtische_DE STIKO STIKO-Protokolle Tausend Gesichter Tetanus Therapeutenliste Thiomersal Tierimpfungen Todesfälle TOKEN-Studie Tollwut Tuberkulose Ungeimpfte USA Aufenthalt Varizellen Veranstaltungskalender Verstärkerstoff Videos zum Thema Virusbeweis Vitamin A Vitamin C Vitamin D Vitamin K-Prophylaxe Vorträge Vogelgrippe Webinar Webseiten, impfkritische Windpocken Wirksamkeitsnachweis Wundstarrkrampf Zeitdokumente Zervix-Karzinom Zikavirus Zulassungsverfahren Zusatzstoffe Zwangsimpfung

Spenden

Volltextsuche

Email-Newsletter

Impressum