Muss die Virusfrage bei Kinderlähmung neu gestellt werden?
Nahezu alle sogenannten Infektionskrankheiten bestehen aus Symptomen, die sich auch durch Vergiftungen, Nährstoffmangel oder starken psychischen Stress erklären lassen – darunter auch die Kinderlähmung (Poliomyelitis). Dennoch verteidigen viele Schulmediziner, wie etwa Dr. Michael Palmer, vehement die klassische Virus-Theorie – selbst wenn diese auf überholten Lehrmeinungen und fragwürdigen Labortests beruht. Ein typisches Beispiel für diese Art der Debatte finden Sie in der neuen Ausgabe Nr. 147 der Zeitschrift impf-report.
(ht, 27.7.25) Der aktuelle Austausch zwischen Michael Palmer, Torsten Engelbrecht und mir wurde durch zwei impfkritische Bücher aus den USA angestoßen. Diese Bücher stellen infrage, ob das Poliovirus tatsächlich die alleinige Ursache für die Kinderlähmung sein kann. Palmer reagierte am 18. März 2025 mit einem Artikel auf mwgfd.de, in dem er die Virushypothese energisch verteidigt. Seine Argumente stützen sich unter anderem auf:
- die Fallanalyse des schwedischen Arztes Ivar Wickman (1905),
- das Affenexperiment von Landsteiner & Popper (1908),
- sowie die Behauptung, das Virus sei mittlerweile „eindeutig isoliert“ worden.
Als Autoren mit langjähriger Beschäftigung mit der Medizingeschichte von Polio – Engelbrecht ist u. a. Mitautor von Virus-Wahn – hielten wir diese Argumente für nicht überzeugend. Deshalb verfassten wir gemeinsam eine Replik. Im Zuge des Austauschs wiesen wir Palmer auch per E-Mail auf die aus unserer Sicht mangelhafte wissenschaftliche Aussagekraft seiner Quellen hin. Seine Antworten waren … sagen wir: aufschlussreich.
Ob es Palmer gelungen ist, uns von der „Absolutheit“ der Virushypothese zu überzeugen, können Sie sowohl bei transition-news.org als auch in der neuen Ausgabe des impf-report (dort an einem Stück) nachlesen. Das Thema ist nicht nur akademisch – denn auch die angeblich alternativlose Polio-Impfung stützt sich ausschließlich auf eben jene Hypothese.
Weitere Publikationen zum Polio-Thema im impf-report
Die Polio-Diskussion hat eine Vorgeschichte
Wie mir erst im Nachhinein bewusst wurde, gibt es zu dieser Diskussion bereits eine Vorgeschichte, an der neben Dr. Michael Palmer auch verschiedene andere bekannte Kritiker der Corona-Maßnahmen beteiligt waren. Für alle, die sich ein eigenes Bild von der jeweiligen Argumentation machen wollen, seien diese Links des Rechercheteams von NextLevel empfohlen:
https://t.me/NextLevelOriginal/504
https://t.me/NextLevelOriginal/514
https://t.me/NextLevelOriginal/520
Kommentare
Hans U. P. Tolzin schrieb am 07.08.2025 um 11:54:23
Zum einen ist der plötzliche und rapide Abfall der Fallzahlen von einem auf das nächste Jahr mit Einsetzen der Polioimpfung in Deutschland unplausibel. Erfahrungsgemäß deutet das auf einen statistischen Artefakt hin. Tatsächlich fällt der Start der Polioimpfung mit dem Inkrafttreten des Bundesseuchengesetzes zusammen - und mit strengeren Falldefinitionen.
Gast schrieb am 17.08.2025 um 18:28:10
Vielen Dank, lieber Herr Tolzin!
Das Gesetz stammt vom 23. Juli 1961, passt zeitlich also haargenau.
Das Gesetzt definierte in § 3, Abs. 1, Nr. 8 jeden Fall, Verdachtsfall und Todesfall (unter anderem) von "übertragbarer Kinderlähmung" als meldepflichtig.
Eine Definition davon fand ich aber nicht, auch keinen Verweis auf eine Definition.
Ab hier ist man vermutlich auf Spekulationen angewiesen. Warum "erzeugt" eine Meldepflicht einen Rückgang an Meldungen?
Waren die vorherigen Meldungen etwa zu anderen Arten von Kinderlähmung, also auch den nicht übertragbaren, sondern offensichtlich durch Intoxikation erzeugten Lähmungen? Die dann mit der Einschränkung wie genannt nicht mehr auftraten?
Gibt es von damals irgendwelche Auslassungen von Ärzten, die das unterstützen können?
(Es wird ja kaum noch Ärzte geben, die das noch selbst erlebt haben, oder?)
Hans U. P. Tolzin schrieb am 17.08.2025 um 19:01:16
Das ist genau die entscheidende Frage. Damals lag die Verantwortung noch beim Bundesgesundheitsamt, nicht beim RKI. Eine Anfrage, wie die Falldefinitionen vor und nach 1962 augesehen haben, läuft bereits.
Dr. Hans-Joachim Kremer schrieb am 05.08.2025 um 19:52:27
Vielen Dank!
Ich bin nicht mehr von der Existenz von humanpathogenen Viren überzeugt.
Dennoch ist gerade Polio ein schwieriges Thema, denn es schien ja so, dass 1962 die Schluckimpfung die Polio beseitigt hätte.
Wie kann man den deutlichen Rückgang sonst erklären? Verzicht auf DDT erscheint nicht hinreichend. Wurde damals die Definition der Krankheit verändert?
Gerne fundierte Antworten darauf.
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