Vitamin A
letzte Aktualisierung: 7. Juni 2018
Vitamin A hilft Masern-Todesfälle zu verhindern
Die WHO propagiert die Behandlung schwerer Masernverläufe und die Vorsorge durch hochdosierte Vitamin-A-Gaben. Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin A und schweren Masernverläufen hin. Kein Wunder also, dass hungernde Kinder ein wesentlich höheres Komplikationsrisiko bei Masern haben.
Umkehrschluss: Ausreichend und gesund (vitalstoffreich) ernährte Kinder haben an minimales Komplikationsrisiko bei Masern.
Was dies für andere Kinderkrankheiten und sonstige Infektionskrankheiten bedeutet, kann ich im Moment nur vermuten. Sachdienliche Hinweise sind als Kommentar jederzeit willkommen!
Quellen
(Die meisten der nachfolgenden Quellen wurden von Angelika Müller recherchiert)
- Vitamin A deficiency and its consequences, WHO 1995
- T. Voit, Springer Medizin Verlag Heidelberg (Hrsg.): Pädiatrie. Grundlagen und Praxis. Nr. XXI, Paris 2007, ISBN 978-3-540-76460-1, S. 233
- Einfluss der Immunkompetenz auf die Etablierung und den Verlauf persistierender viraler Infektionen des zentralen Nervensystems (niedriger Vitamin-A-Spiegel bei SSPE-Patienten)
- Manual for the laboratory diagnosis of measles and rubella virus infection, WHO 2007
- Measles vaccines: WHO position paper; WER No. 35, 2009, 84, 349-360
- A Randomized, Controlled Trial of Vitamin A in Children with Severe Measles
- Impact of vitamin A supplementation on infant and childhood mortality
- Vitamin A supplementation and neonatal mortality in the developing world
- Vitamin A for treating measles in children (Review)
- Stillen - Bay. Landesamt f. Gesundh. u. Lebensmittelsicherheit, 2012
- Recent approach in the treatment of measles
Bei neurologischen Problemen und Leaky-Gut-Syndrom
Dr. med. Dietrich Klinghardt berichtet in diesem Youtube-Video von phänomenalen Erfolgen mit Vitamin-A-Gaben bei Kindern mit neurologischen Problemen und beim Leaky-Gut-Syndrom in Verbindung mit im Darm nachweisbaren Masernviren.
Kommentare
Peter schrieb am 14.04.2020 um 16:58:17
Der Umkehrschluss ist in der Tat problematisch.
Es gibt einen Risikofaktor für Masernverlauf, den man durch die richtige Ernährung verringern kann. Das ist richtig.
Es könnte aber duzende andere Risikofaktoren geben, die ganz andere Ursachen haben, auch außerhalb der Ernährung. Diesen Faktoren ist dann nicht durch Vitamin A beizukommen.
Also bitte mit solchen Umkehr-Schlüssen vorsichtig umgehen.
Christoph schrieb am 09.05.2019 um 17:27:18
Sachdienlicher Hinweis: Vitamin A Mangel ist tatsächlich ein Risikofaktor für schwere Komplikationen bei Maserninfektionen.
Was das für andere Kinderkrankheiten bedeutet? Erst mal nichts.
Denn die zitierten Studien befassen sich ausschließlich mit Masern. Weitere Studien wären natürlich interessant zu anderen Krankheiten.
Den Umkehrschluss halte ich allerdings für schwierig. Natürlich ist eine Person ohne Retinolmangel weniger gefährdet für einen schweren Verlauf. Von Minimalem Risiko zu sprechen bei fehlen eines Risikofaktors halte ich jedoch für zu euphorisch
JS schrieb am 18.06.2020 um 18:37:08
Hier mal ein anderer Ansatz zum Thema Vitamin A, der die getroffenen Aussagen oben fast komplett in den Schatten stellt und groe Fragen aufwirft.
www.nutritionrestored.com
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