Impfschaden nach Tierimpfungen: Meldedaten 2001 bis 2018
Nach einem zwei Jahre währenden und sehr zähen Ringen mit der zuständigen Bundesbehörde liegen nun die in Deutschland gemeldeten Impfschäden nach Tierimpfungen aus den Jahren 2001 bis 2018 vor.
(Hans U. P. Tolzin, 25.11.2020) Obwohl Impfungen rechtlich gesehen Körperverletzungen an gesunden Menschen darstellen, die einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung und mündigen Einwilligung bedürfen, und obwohl es seit 2001 eine Meldepflicht für alle Verdachtsfälle gibt, ist die Erfassung von möglichen Nebenwirkungen und Impfschäden mehr als mangelhaft. Die Schätzungen der Melderate liegen zwischen 5 % und einem Promille der tatsächlichen impfbedingten Erkrankungen.
Bei den Tierimpfungen sieht es noch viel schlimmer aus. Hier gibt es keine offizielle Meldepflicht der Tierärzte und Labore für Impfschäden und Medikamentensicherheit ist bereits bei der Zulassung der Impfstoffe so gut wie nicht existent. Während das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als zuständige Bundesbehörde seit 2007 die Meldedaten von Humanimpfungen zumindest regelmäßig veröffentlicht, erforderte dies für Tierimpfungen ein zähes Ringen mit der Behörde und den Einsatz eines Rechtsanwalts.
Um die Meldedaten der Jahre 2001 bis 2017 vorzulegen, benötigte das PEI sage und schreibe zwei Jahre. Offenbar werden die Meldungen in der Behörde nicht systematisch erfasst und bewertet, sondern einfach nur abgeheftet.
Nun liegen erstmals auch die Meldedaten für 2018 vor.
Aktualisierte Meldedaten herunterladen (2001-2018, PDF, 491 Seiten, 5 MB)
Kommentare
Gast schrieb am 25.11.2020 um 22:26:32
"Nach einem zwei Jahre währenden und sehr zähen Ringen mit der zuständigen Bundesbehörde liegen nun die in Deutschland gemeldeten Impfschäden nach Tierimpfungen aus den Jahren 2001 bis 2018 vor."
Diese Meldungen sind aber KEINE Impfschäden sondern VERDACHTSFÄLLE von Impfschäden..
Das solten Sie allmählich mal begriffen haben oder ist das Absicht?
Dr. Andree Benedde schrieb am 02.12.2020 um 11:52:01
Sehr geehrter Gast,
haben Sie sich eigentlich die Mühe gemacht, die Meldeliste einmal genauer anzuschauen. Auf Grund der zeitlichen Nähe der häufig schweren und impftypischen Nebenwirkungen bestehen eigentlich kaum vernünftige Zweifel an einem direkten Zusammenhang. Es ist eher die in Ihrem Beitrag zum Ausdruck kommende Haltung, die eine berechtigte Anerkennung in vielen Fällen systematisch verhindert.
Rolf schrieb am 29.11.2020 um 06:52:27
Alleine die Wortwahl ist eine Frechheit und stellt den Verfasser und Autor in eine Ecke. Anscheinend ist kritisches Nachfragen unerwünscht, zumal hier Missstände staatlicher Stellen angesprochen werden. Sehr bedauerlich.
ASG schrieb am 26.11.2020 um 14:18:28
Zu begreifen wäre hier an erster Stelle, dass es in solchen medizinischen Belangen gar nichts anderes als 'Verdachtsfälle' geben kann. Die Frage ist allein, wie begründet solche Verdachte sind, wie bedeutsam sie sind, wie transparent mit ihnen umgegangen wird und inwieweit sie in folgenden Interpretationen und Forschungen berücksichtigt werden. Außerdem sollte bei dieser Sprechweise dann auch nicht mit zweierlei Maßen gemessen werden. Denn sämtliche Covid-19-Toten sind bisher eben auch nur nach einem (und überdies in diesem Falle häufig sehr schlecht begründeten) Verdacht AN und nicht bloß MIT dem Virus (bzw. einer seiner Folgemutationen) gestorben. Die Frage ist eben, wie man wissenschaftlich angemessen mit einem Verdacht umgeht. Und das Problem, auf das hier vollkommen zurecht der Finger gerichtet wird, ist dabei wohl: Im einen Fall (bei den Impfschäden) vergisst man die Tatsache der Verdachts-Unsicherheit gerne und geht noch nicht mal den plausiblen Verdachtshypothesen nach, während man im anderen Fall (bei den bloß mit Corona Verstorbenen) die Bedeutsamkeit der Verdachts-Unsicherheit ebenfalls gerne herunterspielt, aber nun plötzlich umgekehrt den Verdacht bereits als unumstößliche Wahrheit akzeptiert. Auch hier werden erneut die plausiblen Alternativhypothesen nicht geprüft! Mit seriöser Wissenschaftspraxis hat das freilich nichts mehr zu tun!
Gast schrieb am 10.12.2020 um 01:05:18
Kann man mit Sicherheit davon ausgehdn, dass kein Fehler des behandelnden Arztes vorliegt? Lungenödem, Herzstilistsnd? Ein Blutgefäß erwischt, Luft reingespritzt usw? Lag eine Stressreaktion auf die Situation vor? So viele mögliche Ursachen, wurde bei jedem gemeldeten Verdachtsfall eine Untersuchung durchgeführt?
Statistisch gesehen, wieviele Impfungen finden täglich statt, wieviele Menschen sterben an Haselnüssen, hält es andere ab, Nutella zu essen? Aber bei der Impfung wird heiß diskutiert.
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