Interessenskonflikte: Ständige Impfkommission (STIKO) am Pranger

STÄNDIGE IMPFKOMMISSION (STIKO): TRANSPARENZ TUT NOT

"(...) Da überrascht es wenig, dass wir in den vergangenen Monaten mehrfach nach potenziellen Interessenkonflikten der STIKO gefragt wurden. Auf der Homepage der Kommission(1) finden sich dazu keine Angaben. Auf unsere Anfrage erklärt die STIKO:

„Die Mitglieder müssen bei Berufung eine Offenlegung aller möglichen Interessenkonflikte gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit vornehmen und müssen zu jeder Sitzung eine mögliche Erweckung des Anscheins von Befangenheit beim Vorsitzenden und der Geschäftsstelle anzeigen. ... Liegt ein Grund vor, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Amtsausübung zu rechtfertigen, darf der Betroffene an dieser Entscheidung nicht mitwirken und darf bei weiteren Beratungen und Beschlussfassungen zu diesem Thema nicht zugegen sein.” (2)

Bezüglich einer von uns erbetenen konkreten Deklaration von Interessenkonflikten der Kommissionsmitglieder – in seriösen wissenschaftlichen Zeitschriften, aber auch beispielsweise bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA seit langem üblich – wird auf das „informationelle Selbstbestimmungsrecht” (2) verwiesen.

Diese Intransparenz ist nicht akzeptabel. Angesichts der Verantwortung für die öffentliche Gesundheit und der beträchtlichenKosten, die Impfungen verursachen, besteht ein öffentliches Interesse an einer generellen und automatischenDeklaration der Interessenkonflikte aller STIKO-Mitglieder. (...)" - arznei-telegramm, April 2007, Seite 33f

Das arznei-telegramm zählt im weiteren Verlauf des Artikels einige der Verbindungen von STIKO-Mitgliedern mit Impfstoffherstellern auf, die durchaus mögliche Interessenskonflikte nahelegen.

Weitere Infos: 

Liste offensichtlicher Interessenskonflikte von STIKO-Mitgliedern


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