Traue keinem Impfexperten, der Interessenskonflikte verschweigt

(ht) Impfungen sind rechtlich gesehen Körperverletzungen, die der mündigen Einwilligung des Impflings bzw. seiner Sorgeberechtigten bedürfen. Eine der wesentlichen Voraussetzungen für diese mündige Einwilligung ist die Kalkulierbarkeit der Impfrisiken.

Damit steht es jedoch nicht zum Besten: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), die zuständige Bundesbehörde, räumte im Dezember 2004 im Bundesgesundheitsblatt ein, dass weder die Anzahl der verimpften Dosen, noch die Dunkelziffer bei den Meldungen von Impfkomplikationen bekannt sei und man deshalb keinerlei Angaben über die Häufigkeit von schweren Impfkomplikationen machen könne.

Im Grunde ist dies eine totale Bankrotterklärung der in Deutschland für die Impfstoffsicherheit zuständigen Behörde. Sie bedeutet nichts anderes, als dass die Impfrisiken eben NICHT kalkulierbar sind und eine Entscheidung für eine Impfung im Grunde nicht möglich ist.

Deshalb muss es mehr als irritieren, wenn anerkannte Experten wie Burkhard Schneeweiß, außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission, Michael Pfleiderer (PEI) und Brigitte Keller-Stanislawski (PEI) in der Zusammenfassung ihrer Übersichtsarbeit im Deutschen Ärzteblatt vom 25. August 2005 zu dem Schluss kommen: "Die Prüfung der Daten zeigt, dass die vorgebrachten Zweifel an der Sicherheit von Impfstoffen unbegründet sind".

Nun gibt es drei Möglichkeiten:

a) es handelt sich um ein Missverständnis, das durch genaueres Hinsehen auflösbar ist

b) es gibt ganz neue Erkenntnisse

c) die Urteilsfähigkeit der Autoren ist durch Interessenskonflikte (oder Gehorsam gegenüber Vorgesetzten) getrübt

Bei den Varianten a und b sehe ich persönlich keine Auflösung des Widerspruchs. Schauen wir uns jedoch bekannte Interessenskonflikte der Autoren an, werden wir beim erstgenannten Autor, nämlich Prof. Schneeweiß, durchaus fündig. Nachfolgende Aufstellung kursiert derzeit in impfkritischen Fachkreisen:

Wenn diese Aufstellung korrekt ist, dann könnten die enge Zusammenarbeit mit den Herstellern in diversen Gremien, die Honorare und Geldpreise durchaus für eine gewisse Trübung der Objektivität sorgen. Doch natürlich kann man dies nicht automatisch unterstellen. Wenn ein Experte in seinen Publikationen offen und ehrlich auf seine Verbindungen zu den Herstellern hinweist, kann man nicht ausschließen, dass er sich der subtilen Beeinflussungmöglichkeiten sehr bewusst ist und sie somit weitgehend ausschließen kann.

Doch was ist, wenn er NICHT offen mit diesen Interessenskonflikten umgeht? In der oben genannten Übersichtsarbeit über Impfstoffsicherheit geben alle Autoren an, in keinerlei Interessenskonflikt zu stehen...

Zumindest Schneeweiß handelt damit in bester Tradition der "Ständigen Impfkommission", deren vehementeste Verfechter einer hohen Durchimpfungsrate gleichzeitig die engsten Beziehungen zu den Impfstoffherstellern pflegen. Aber das ist natürlich reiner Zufall, nicht wahr?

Ironie beiseite: Traue keinem Experten, der offensichtlich in Interessenskonflikten steht, diese aber verschweigt.

 

 

 

 

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