Blauzungenkrankheit: Virusnachweis trotz zweifacher Impfung

Wusterhausen - Bei einer tragenden Färse in der Gemeinde Wusterhausen ist jetzt das Virus der Blauzungenkrankheit nachgewiesen worden. Allerdings besteht laut Amtstierarzt Matthias Rott weder für das infizierte Rind noch für die Herde eine Gefahr. „Die Krankheit ist nicht ausgebrochen“, betonte Rott gestern. Das Tier war zweimal im Abstand von drei Wochen gegen die Blauzungenkrankheit geimpft worden. Deshalb sind auch keine Sperrmaßnahmen verfügt worden. Der Amtstierarzt appellierte jedoch an alle Halter von Rindern, Schafen und Ziegen, auch jene Tiere impfen zu lassen, die zum eigentlichen Impftermin noch keine 90 Tage alt und damit für die Spritze zu jung waren. Sollten nicht geimpfte Tiere an der Blauzungenkrankheit erkranken oder gar sterben, erhalte der Tierhalter keine Entschädigung aus der Tierseuchenkasse des Landes. (...) - Märkische Allgemeine online vom 23. Sept. 2008

Kommentar:

Wir wundern uns: Der Virusnachweis bedeutet im Falle der Blauzungenkrankheit also NICHT automatisch eine Gefahr für das betroffene Tier und NICHT automatisch auch – durch eine hohe Infektiosität – eine Gefahr für den Rest der Herde? 

Und ein bereits zweifach geimpftes Jungrind kann trotztem das Virus in sich tragen, ohne für große Aufregung zu sorgen?

Mal ganz naiv gefragt: Warum impfen wir dann eigentlich?

 

 

 

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