HPV-Impfung: "Schutz oder Risiko?"

"Sie soll ein gesundes und sportliches Mädchen gewesen sein. Der plötzliche Tod der 19-jährigen Österreicherin Jasmin Soriat im Oktober war nicht nur für ihre Familie ein Schock. Die Todesursache ist bis heute ungeklärt. Ihre Eltern sehen einen klaren Zusammenhang zwischen ihrem plötzlichen Tod und der HPV-Impfung, die Jasmin drei Wochen vor ihrem Tod erhalten hat."

Die zuständige Deutsche Behörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), halte es jedoch nicht für notwendig, die Sicherheit des Impfstoffes neu zu bewrten. Zu der gleichen Beurteilung komme auch die Europäische Arzneimittelagentur EMEA.

"Auf Anfrage bei einigen Frauenärzten im Rhein-Sieg-Kreis wollte sich niemand zu der Thematik äußern. Professor Peter Mallmann, Direktor der Uni-Frauenklinik in Köln, sagte kürzlich: „Wichtig ist, dass die Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr geimpft werden. Wer diesbezüglich nicht unter Druck ist, sollte abwarten, bis weitere Klarheit herrscht.“ (...) - Kölner Stadtanzeiger vom 27. Feb. 2008


HPV-Impfung: Zwischen der Hoffnung auf Krebsschutz und der Sorge um die Gesundheit

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als oberste Überwachungsbehörde für Impfstoffe hält diesen immer wieder geäußerten Kritiken - etwa in "Frontal" im ZDF - entgegen, dass das Zulassungsverfahren sowohl für Gardasil® als auch für den zweiten Impfstoff Cervarix® genau so lange gedauert habe wie für andere Impfstoffe.

(...) Schaut man aber ein wenig ins Internet, wird deutlich: Aufgerüttelt durch die Berichte über die Todesfälle diskutieren Mütter und Töchter in verschiedenen Foren weiter über ihre Sorgen und Ängste. Sie sind verunsichert, ob sie sich überhaupt gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen sollen, fragen, ob sie durch eine bereits erfolgte Impfung gesundheitliche Schäden befürchten müssen, und erzählen gar von eingetretenen unerwünschten Effekten nach einer Spritze. Sie fragen auch, ob sie den Empfehlungen ihres Frauenarztes noch trauen können. (...) - Ärzte Zeitung vom 28. Februar 2008

 

Zwischen Euphorie und Skepsis

(...) «Diese Impfung ist nützlich, aber so neu, dass wir über Langzeitfolgen noch nichts wissen» , gibt Jörg Trinogga, Sprecher der Brandenburger AOK, eine differenzierte Einschätzung. Wie andere kritische Beobachter sagt er, dass diese Impfung «schon sehr schnell auf den Markt gekommen sei» . Dazu gehöre auch die Empfehlung der Stiko. «Ich würde gern mal sehen, dass die Mitglieder der Kommission ihre Beziehungen zur Pharmaindustrie offenlegen» , so der AOK-Sprecher. - Lausitzer Rundschau vom 28. Februar 2008

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