Mumpsausbruch: Waldorfschule weist Vorwürfe zurück

Die Leiterin des Greifswalder Gesundheitsamtes Marlies Kühn, plädiert der Ostsee Zeitung zufolge für eine generelle Impfpflicht in Kindereinrichtungen: „Es geht bei der Impfentscheidung nicht nur um die Freiheit des Einzelnen, sondern auch um eine Verantwortung gegenüber der Umgebung“. Sie berief sich dabei auf entsprechende Regelungen in anderen europäischen Staaten.

"An der Waldorf-Schule sind seit Anfang September 18 Schüler an Mumps erkrankt. Alle Kinder sollen nicht geimpft gewesen sein. Das Verhalten der Eltern nannte Kühn „unverantwortlich“.

Nach ihrer Kenntnis habe niemand an der Schule von der Möglichkeit einer Riegelungsimpfung Gebrauch gemacht.

"Die Waldorf-Schule wies eine Verantwortung weitgehend zurück. In einer freien Schule gebe es eben viele Eltern, die der staatlichen Vorsorge wenig Vertrauen entgegenbrächten, sagte der Geschäftsführer der Schule, Jürgen Spitzer. Informationsblätter des Gesundheitsamtes, in denen auf die Möglichkeit einer solchen Riegelungsimpfung hingewiesen wurde, seien den Kindern in die Hand gegeben worden. „Nicht die Schule, sondern die Eltern sind letztendlich für die Gesundheitsfürsorge der Kinder verantwortlich“, sagte Spitzer. (...)" - Ostsee Zeitung online vom 19. Nov. 2008

Kommentar:

Mumps ist eine harmlose Kinderkrankheit. Da kann die Leiterin des Greifswalder Gesundheitsamtes noch so sehr wettern und eine Impfpflicht fordern. Komplikationen können vorkommen, doch sind die Ursachen völlig individuell und werden vermutlich wie bei Masern oft durch Nebenwirkungen von Medikamenten verursacht.

Es ist schon traurig, dass unser Öffentlicher Gesundheitsdienst die Grundrechte von Eltern derart missachtet und permanent versucht, durch Panikmache, Ausüben von Druck und Ausgrenzen eine Gesundheitspolitik durchzusetzen, deren Bankrotterklärung schon seit Jahrzehnten überfällig ist.

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