Schweiz: Novartis-Millionen für Hochschulen und Nachwuchsforscher

Wie die Basler Zeitung meldet, zahlt Impfstoffhersteller NOVARTIS 5 Millionen Franken an die "Learning-Center-Schnittstelle" Lausanne und weitere 20 Millionen Franken an "begabte Nachwuchsforscher und den Dialog" in Basel und Zürich.

"Novartis will so «zur Stärkung des Bildungs- und Forschungsstandortes Schweiz beitragen», teilte der Weltkonzern am Donnerstag mit. Die Mittel sollen besonders begabten und leistungswilligen jungen Forschern zugute kommen. Das «Learning Center» ist Begegnungsstätte zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

(...)

Zum Vergleich: 2007 hatte die ETH Zürich insgesamt 1,22 Milliarden Franken ausgegeben, wovon 215 Millionen Drittmittel waren. Die Uni Basel hat derweil für 2007 einen Gesamtertrag von 535,6 Millionen Franken und einen Überschuss von 7,6 Millionen Franken ausgewiesen." - Basler Zeitung online vom 28. August 2008

Kommentar:

Wie unabhängig kann das Hochschulwesen und die Forschung in der Schweiz bei einer derartigen finanziellen Abhängigkeit von den Pharmaherstellern bleiben? Und was versteht NOVARTIS wohl unter "besonders begabten und leistungswilligen jungen Forschern"? Zählen Forschungen, die Pharmaprodukte überflüssig machen oder gar ihre angebliche Wirksamkeit und Sicherheit in Frage stellen, auch dazu?

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