"488 Millionen Euro für Kampf gegen Polio"
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"(...) Eine neue Initiative soll die Kinderlähmung endgültig vom Erdball verschwinden lassen. Zu diesem Zweck hat eine internationale Koalition mit deutscher Beteiligung umgerechnet 488 Millionen Euro zugesagt. Die größten Summen kommen von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung (187 Millionen Euro), aus Großbritannien (107 Millionen) und von der Bundesregierung Deutschland (100 Millionen).
Mit dem Geld sollen Impfkampagnen in den poliogefährdeten Ländern finanziert werden.
Das Geld fließt der Global Polio Eradication Initiative (GPEI) zu, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem UN-Kinderhilfswerk Unicef und den Rotariern getragen wird. Damit sollen Impfkampagnen in den letzten poliogefährdeten Ländern finanziert und die Impfstoffforschung unterstützt werden. (...)" - SPIEGEL online vom 21. Januar 2009
Kommentar:
In allen Länder, in denen Polio noch gehäuft auftritt, werden besonders rücksichtslos Pestizide - einschließlich dem bei uns längst verbotenen DDT - eingesetzt. Einer der Gründe dafür ist der Kampf gegen die Malariafliege.
Die Symptome einer Pestizidvergiftung und einer Polioerkrankung sind nicht voneinander zu unterscheiden, eine intensive Abgrenzung der Ursachen ist also in jedem Erkrankungsfall geboten und wäre auf internationaler Ebene zu thematisieren.
Es ist deshalb mehr als irritierend, dass dies nicht geschieht.