HPV-Impfung: CDU/CSU-Fraktion fordert Begleitstudie

  
  

HPV-Impfung: CDU/CSU-Fraktion fordert Begleitstudie

BEGLEITSTUDIE ZUR HPV-IMPFUNG DRINGEND ERFORDERLICH

Zwei Todesfälle nach Impfung mit dem Krebs-Impfstoff Gardasil

Berlin - Wenige Monate nachdem die Impfung gegen bestimmte humane Papillomviren zur Verhinderung von Gebärmutterhalskrebs Kassenleistung wurde, sind der europäischen Zulassungsbehörde EMEA zwei Todesfälle nach Impfung mit dem Krebs-Impfstoff Gardasil gemeldet worden. Die gesundheitspolitische Sprecherin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB fordert:

Eine Begleitstudie zur Gebärmutterhalskrebsimpfung ist dringend erforderlich, um möglichen Schaden von gesunden jungen Mädchen und Frauen abzuwenden. Die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) wird stark nachgefragt, seit Oktober 2006 sind über 700 000 junge Frauen in Deutschland und Österreich nach Angaben des Paul-Ehrlich-Institutes geimpft worden. Daher müssen wir ausreichende Kenntnisse über mögliche Spätfolgen haben. Eine Bevölkerung, die bereit ist, sich vermehrt impfen zu lassen, hat ein Recht auf gesichertes Wissen zu Schutzimpfungen. (...) - CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Mittwoch, 30.01.2008


Kommentar: Das nächste Impfopfer kommt bestimmt

Es ist lobenswert, wenn sich die Regierungsfraktion der CDU/CSU nun zum Thema der fehlenden Sicherheitsdaten äußert und Besserung fordert. Aber eigentlich ist das Kind schon in den Brunnen gefallen: GARDASIL und CERVARIX hätten in Deutschland gar nicht erst zugelassen werden dürfen!

Die Fraktion wäre gut beraten, die Politik der Gesundheitsministerin etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Schließlich liegt bei ihr die Verantwortung für die personelle Besetzung der Ständigen Impfkommission und der Leitung des PEI, der Zulassungsbehörde für Impfstoffe. Wie kann es sein, dass sie als Vertreterin einer "christlich" und "sozial" orientierten Regierung diese wichtigen Positionen vorzugsweise mit ausgewiesenen Lobbyisten der Impfstoffindustrie besetzt? 

Vielleicht hoffen ja alle Beteiligten, man würde nach diesen zwei Todesfällen und etwas Säbelgerassel noch einmal mit einem blauen Auge davon kommen und die Öffentlichkeit werde sich wieder beruhigen? Na, ob man sich da nicht selbst in die Tasche lügt: Das nächste Impfopfer kommt bestimmt. 

 

 

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