GRÜNE Österreich: Zwangsimpfung ist überzogen

  Gesunde kranke Kühe?
  

„Die weiteren neun Fälle von Blauzungenkrankheit in Oberösterreich, die im Rahmen eines Screening festgestellt wurden, sind kein Grund, den Österreich weiten Impfzwang für Rinder, Schafe und Ziegen zu rechtfertigen“, kommentiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber die heutige Aussendung des Gesundheitsministeriums zum Auftreten weiterer Fälle von Blauzungenkrankheit.

Da es sich um ein derzeit noch lokal begrenztes Auftreten handelt, sei der flächendeckende Impfzwang eine überzogene Maßnahme. Betroffen sind in ganz Österreich etwa 80.000 Betriebe, die 2 Mio. Rinder, 350.000 Schafe und 60.000 Ziegen halten. Pirklhuber spricht sich für Straffreiheit jener Betriebe aus, welche die Impfung aus Tierschutz- oder anderen triftigen Gründen nicht durchführen lassen.

Stattdessen hält Pirklhuber als Risikovorsorgemaßnahme eine freiwillige Impfung bei dieser Krankheit, die ja keine Seuche ist, für sinnvoll bzw. schlägt eine Einengung der Impfmaßnahmen auf die betroffenen Gebiete samt Sperrzonen und Schutzzonen vor. Weiters fordert Pirklhuber, die Folgewirkungen der Impfungen genauestens zu untersuchen, die landwirtschaftlichen Betriebe bei Impfschäden voll zu entschädigen sowie Tiertransporte möglichst restriktiv zu handhaben und wo es geht zu vermeiden. - Pressemeldung der Grünen vom 18. Dez. 2008

 

 

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