Novartis: "Betriebsblindheit und Schlamperei" bei Arzneimittelsicherheit

"Die Schlamperei einer Angestellten im Bereich der Arzneimittelsicherheit fällt auf den Arbeitsgeber Novartis Behring zurück. Nach einem Urteil des Marburger Arbeitsgerichts muss der Konzern die Mitarbeiterin trotz schwerwiegender Fehler weiter beschäftigen. Richter Hans Gottlob Rühle gab seinem Unverständnis Ausdruck, dass der Konzern die erheblichen Mängel bei der Meldung von Medikamenten und ihren Nebenwirkungen jahrelang nicht bemerkt hat."

Jahrelang waren die Schlampereien einer Angestellten im Bereich Arzneimittelsicherheit angeblich nicht bemerkt worden. Obwohl die Arbeitsprotokolle der Mitarbeiterin, wie sich bei einer externen Prüfung zeigte, unvollständig oder gar nicht vorhanden waren, wurde sie belobigt, befördert und mit Bonuszahlungen bedacht.

"Ungeklärt blieb der Vorwurf der Klägerin, die ganze Sache sei ein Racheakt ihres Vorgesetzten, der zuvor bei ihr 'abgeblitzt' sei. Der Beschuldigte war zwar als Zeuge geladen, wurde aber nicht vernommen. Ein fader Beigeschmack blieb: Die plötzliche Trendwende im Jahr 2005, in der die Frau, laut Rühle, 'wie Luzifer vom Erzengel zum Satan mutierte', sei für Außenstehende schon schwer nachvollziehbar." 

"Arbeitsgerichtsdirektor Hans-Gottlob Rühle zeigte sich 'erschüttert'. Er warf dem Pharmahersteller Novartis Behring 'Betriebsblindheit' und 'Schlamperei' vor."

Quelle: 
Marburger Zeitung, 17.03.2007
 

Novartis Behring stellt unter anderem folgende Impfstoffe her:
(ohne Gewähr)


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