Arbeitsgemeinschaft Influenza: Jährliche Grippewelle ebbt bundesweit langsam ab

"Berlin (dpa) - Die jährliche Grippewelle ebbt bundesweit langsam wieder ab. In weiten Teilen Deutschlands sei die Zahl der Erkrankungen zwar noch immer hoch, gehe aber vor allem in Bayern und Baden-Württemberg bereits zurück, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin am Donnerstag mit." Die Grippewelle sei in dieser Saison moderat gewesen. - DPA, 8. März 2007

Kommentar:

Dies wäre nun die zweite Grippesaison in Folge,  in der das übliche "Influenza-Massensterben" ausbleibt. Dabei muss man wissen, dass die jährlich bis zu 30.000 Todesopfer durch die Virusgrippe auf reinen Schätzungen der AGI beruhen, für deren Höhe es keine einzige Bestätigung durch andere Studien oder sonstige statistische Erfassungssysteme gibt. Im Gegenteil: Die AGI-Schätzungen liegen etwa um das Tausendfache (!) über den laborbestätigten Influenzatodesfällen, die das statistische Bundesamt jährlich erfasst. 

Manche Beobachter bezweifeln, dass die AGI-Zahlen das reale Infektions- und Krankheitsgeschehen in Deutschland widerspiegeln. Obwohl die AGI am Robert-Koch-Institut (RKI), der für Infektionskrankheiten zuständigen Bundesgesundheitsbehörde, angesiedelt ist, ist sie vom RKI unabhängig und wird von vier Herstellern von Grippeimpfstoffen finanziert. Hier ist ein Interessenskonflikt vorprogrammiert: Je größer die von AGI und RKI der Öffentlichkeit präsentierte Gefahr, desto größer auch der Absatz an Impfstoffen - für deren Nutzen es eigentlich keine direkten wissenschaftlichen Beweise gibt. Dass die Hersteller ihre Interessen vertreten, mag man ihnen vielleicht noch zugestehen. Dass jedoch eine Bundesbehörde ganz  offensichtlich ausschließlich die Interessen der Industrie vertritt, indem sie mithilft, die Gefahren von Infektionskrankheiten künstlich aufzubauschen und alternative Möglichkeiten der Vorsorge und viele effektive naturheilkundlichen Behandlungverfahren einfach unter den Tisch fallen lässt, ist im Grunde ein Skandal ersten Ranges.

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