"Studie: Früher Wunsch-Kaiserschnitt schadet dem Kind"

Wie eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie zeigt, kann eine Wunschgeburt vor dem errechneten Geburtstermin,  per Kaiserschnitt vorgenommen, das Neugeborene schädigen:

Fast jedes dritte Kind wird in den USA per Kaiserschnitt entbunden, wobei die Indikation immer häufiger „Zustand nach früherer Sectio“ lautet. Immer öfter haben es Mutter und Geburtshelfer eilig. Die Mutter möchte ihr Kind so rasch wie möglich sehen, der Geburtshelfer fürchtet die Konkurrenz der Natur und ist deshalb bestrebt, seine Arbeit zu beenden, bevor die Wehen einsetzen. Gelegentlich wird der Termin auch um wenige Tage verschoben, um den Wochenenddienst zu entlasten.

Dem dritten Beteiligten, dem Feten, verschlägt es angesichts dieser Unverfrorenheit nach der Geburt zunächst einmal (buchstäblich) den Atem: Eine transiente Tachypnoe gehört zu den bekannten Komplikationen einer elektiven Frühgeburt. Sie hat ihre Ursache in der noch nicht abgeschlossenen Resorption der Flüssigkeit in den Lungenalveolen, die in den letzten Schwangerschaftswochen erfolgt. (...) - Deutsches Ärzteblatt vom 8. Januar 2009

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