Blauzungenkrankheit: "Impfschäden liegen im Trend"

"(...) In einem ersten Fazit der Massen-Impfung sagte Kreisveterinär Dr. Manfred Ulrich, dass die Aktion insgesamt "ohne größeres Aufheben" und mit nur geringen Impfschäden und Folgen für die Tiere über die Bühne gegangen sei. "Wir liegen im Trend", so Ulrich angesichts von 38 Tieren, die nach der Impfung verendeten oder geschlachtet werden mussten, weil sie ausgerutscht waren oder einen anaphylaktischen Schock in Folge allergischer Reaktionen erlitten hatten. Das seien weniger als die 0,05 Prozent, die als wissenschaftliche Faustregel für derlei Impfschäden gelten, so Ulrich. Hinzu kämen 79 Aborte (Fehlgeburten), die es in Folge der Impfung bei Kühen gegeben habe. Bei den Schafen seien ein verendetes Tier und ein Abort gezählt worden, so der Fachmann vom Fachbereich Tiere und Lebensmittel. Bezahlt werden diese Schäden von der Tierseuchenkasse. (...)" - Ahlener Zeitung online vom 28. August 2008

Kommentar: Verhalten der Behörden grenzt an arglistige Täuschung

Wie bei den Meldungen von Impfkomplikationen beim Menschen gibt es auch bei den Tierimpfungen eine Dunkelziffer der nicht erkannten und nicht gemeldeten Fälle - in völlig unbekannter Höhe. Bei Human-Impfstoffen liegt die Melderate laut einer Erhebung der Zeitschrift "impf-report" bei schätzungsweise einem Promille (einem Tausendstel). Für Tierimpfstoffe gibt es noch nicht einmal Schätzungen.

Wenn offizielle Vertreter der Gesundheitsbehörden so tun, als gäbe es keinerlei Dunkelziffer, dann ist das nicht mehr nur einfach unseriös, sondern grenzt an arglistige Täuschung. Es darf zudem nicht vergessen werden, dass die verwendeten Impfstoffe gegen die Blauzungenkrankheit gar nicht zugelassen sind, so dass auch aus schulmediznischer Sicht belastbare Aussagen über Wirksamkeit und Sicherheit fehlen. 

 

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