Impfaktion an Schule: Beobachtungen eines Lehrers

Aus einem Leserbrief an die "impf-report"-Redaktion:

Zu Ihrem Newsletter 04 vom 7.2.2008 könnte ich noch einen Tip ergänzen. 1999 bin ich an meiner Schule wegen der Impfaktion "First love - first care" (mit der Auslobung von Preisen!) unversehens in die Mühlen des Gesundheitsamtes geraten, da ich mir sowohl als Klassenlehrer als auch als Biologielehrer erlaubt hatte, neben den amtlich angepriesenen Segnungen der HepB- und MMR-Impfungen auch die Schwächen und Gefahren zu benennen und darauf hinzuweisen, dass weder die Vorlage der Impfausweise zur amtsärztlichen Überprüfung noch die Teilnahme an der Impfung Pflicht seien (das Gesundheitsamt hatte große Umschläge geschickt, die im Sekretariat mit kompletten Klassenlisten versehen wurden und bei Abgabe der Ausweise abgehakt wurden).

Nun war der Teufel los und das Anklageschreiben des Kreisgesundheitsamtes gegen mich ging bis zur Bezirksregierung ... (meinem Dienstvorgesetzten). Ich hatte Infomappen für meine Kolleg/innen zusammengestellt, u.a. mit Daten der Statist. Bundesamtes, mit Material von Dr. med. Buchwald, Kopien aus dem "Gesundheitsberater" von Dr. med. Bruker und aus Büchern von C. und R. Roy.

Als ich zum Höhepunkt der Angriffe mal wieder alleine von Rektor und Konrektor in die Zange genommen wurde, bin ich - für mich selbst unerwartet - heftig geworden und habe verlangt,

MIR NACHZUWEISEN, DASS MEINE ANGABEN FALSCH UND DIE DER AMTSÄRZTE RICHTIG SEIEN.

Danach könnten wir gerne weiterreden und dann habe ich das Büro einfach verlassen.

Folge:

1. In der nächsten! Pause wurde vom Schulleiter im Lehrerzimmer erklärt, dass ich mich korrekt verhalten hätte und DAS THEMA JETZT BEENDET SEI!

2. Erhielten alle Schüler am selben Tag ein 2-seitiges Schreiben an die Eltern u.a. mit einer KURZEN Aufklärung über "selten mögliche Schäden" und einem Hinweis auf die FREIWILLIGKEIT der Teilnahme. Die Eltern mußten durch Rückläufer (damit die Schüler nicht alleine selbst entschieden) bestätigen, ob ihr Kind teilnehmen würde oder nicht. 

Diese Impfaktion wurde an meiner Schule (Real-) ein totaler Flop.

Ich hatte auch auf ein Gespräch mit dem "Vater, der sich beim Gesundheitsamt über meine Angst-machenden Äußerungen beschwert hatte" unter Beisein des Kreisobermedizinalrates bestanden. Dieses  fand jedoch nie statt, da der Name des Vaters nicht mehr auffindbar war!)

Also: auf die Vorlage von Beweisen mit nachprüfbaren Quellenangaben bestehen,  kann den Spuk auch beenden!

Übrigens wurde eine ähnliche Impfkampagne in Frankreich gemeinsam von Eltern und Lehrern gestoppt!

Auch das gibt es!

Kurz noch zum Thema Vorsorgeuntersuchungen:

Ich habe durch kinesiologische Tests bei Kindern mit erheblichen Schulproblemen Impfungen als Ursache herausgefunden, von denen die Eltern nichts wußten. Bei anschließender Überprüfung der Impfausweise stellte sich dann heraus, dass diese offensichtlich ohne Information der Eltern im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung vorgenommen worden waren. Nach der entsprechenden Ausleitung waren die Schulprobleme eigenartigerweise verschwunden.

Es ist sicher zu befürchten, dass die angestrebte Untersuchungspflicht für Kinder einer Erhöhung der Impfraten dienen soll. - Der Name des Autors ist der Redaktion bekannt

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