Frage an die Redaktion: Weniger Allergien trotz höherer Durchimpfungsraten in der DDR?
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Eine Frage, mit der ich immer wieder mal konfrontiert werde, betrifft die vergleichsweise hohen Durchimpfungsraten der damaligen DDR und die gleichzeitig vergleichsweise niedrige Allergienrate. Dies sei doch quasi ein Beleg dafür, dass Impfungen nicht die Ursache von Allergien sein könnten, wie von Impfkritikern vielfach behauptet.
Seriöse Impfkritiker behaupten jedoch keineswegs, dass Impfungen die alleinige Ursache der grassierenden Allergien-Seuche sind. Wie erfahrende Ganzheitsmediziner bestätigen, kommen in der Regel verschiedene Stressfaktoren zusammen: Mangelhafte Zufuhr von Vitalstoffen, Fabriknahrung, einseitige Ernährung, bedenkliche Lebensmittel-Zusatzstoffe, Umweltgifte, Elektro-Smog, Medikamentengifte. Die Summe dieser Stressfaktoren ist es, die schließlich die natürlichen Regulationsfähigkeiten des Körpers überfordert.
Einige dieser Stressfaktoren, mit denen wir in den Alten Bundesländern schon seit Jahrzenten leben müssen, gab es so in der DDR nicht!
Zweitens hat man in der DDR, soweit ich weiß, andere Impfstoffe benutzt. Da die Zusatzstoffe das zentrale Problem zu sein scheinen und nicht die enthaltenen Antigene, müsste man sich die Zusammensetzung dieser Impfstoffe genauer ansehen. Dazu habe ich jedoch bisher nicht recherchiert.
Drittens hat man in der DDR die Kontraindikationen wohl wesentlich ernster genommen als im Westen. Man müsste also die tatsächlichen Durchimpfungsraten der jeweiligen Impfstoffe prüfen und vergleichen.
Bevor man also die Relevanz dieses Arguments beurteilen kann, sind zuvor doch einige Aspekte zu berücksichtigen.
Das Grundproblem bei solchen Diskussion besteht meines Erachtens darin, dass wir uns allzu leicht einreden lassen, die Impfgegner hätten die Beweislast zu tragen – und nicht die Impfbefürworter. Die zentrale Frage ist: Hat die Zulassungsstudie des Impfstoffs XYZ eindeutig einen Nutzen bewiesen oder nicht. Dazu empfehle ich die impf-report Ausgabe Nr. 34/35 "Auf der Suche nach dem Wirkungsnachweis"
Hans U. P. Tolzin am 25. Januar 2009