Organ-Empfänger sterben durch "neues Virus"

Durch Organe eines Spenders wurden drei Empfänger mit Arenavirus infiziert

"Die drei Patienten hatten alle Organe desselben Spenders erhalten. Kurz nach der Transplantation erkrankten sie an einer fieberhaften Infektion und starben nach 4 bis 6 Wochen. Analysen auf bekannte Pathogene hatten keine Ergebnisse ergeben. Der Spender selbst war an einer Hirnblutung gestorben. Serologische Analysen und PCR-Untersuchungen hatten keine Hinweise auf eine Infektion beim Spender ergeben, berichten Dr. Gustavo Palacios und seine Kollegen aus New York (NEJM online). (...) - Ärzte Zeitung vom 29. Februar 2008


Kommentar:

Na klar, wenn nach einer Transplantation der Empfänger des Organs stirbt, dann kann das natürlich weder an seiner Grunderkrankung, den Wirkungen und Nebenwirkungen der zahlreich verabreichten Medikamente, den Folgen der Operation, dem Spenderorgan oder einfach daran gelegen haben, dass eine Organtransplantation eine Vergewaltigung der Natur darstellt.

Welch ein Glück, dass wir heutzutage mit modernen Methoden immer irgendwelche Gensequenzen im menschlichen Gewebe finden, die wir zu bekannten oder "neuen" Virentypen gehörig erklären können. Das einträgliche Geschäft mit den Organtransplantationen mit all seinen ethischen Grauzonen kann also munter weitergeführt werden.

Und wenn die Virenjäger mehr Glück als Verstand haben, werden die angeblich gefundenen neuen Viren vom weltweiten Netzwerk der WHO-Labore im Zuge einer "konsensbasierten Medizin" als existent anerkannt und man kann sich im nächsten Schritt mit den hoffentlich reichlich fließenden Forschungsgeldern daran machen, einen Impfstoff zu entwickeln.

Ooops, und vielleicht ist sogar noch ein Nobelpreis drin...?

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