Masern: STIKO-Vorsitzender Schmitt ruft nach Staatsanwalt

"Nach der Masernepidemie in Nordrhein-Westfalen mit 1700 Kranken und Todesopfern soll die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung aufnehmen. Das forderte der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, Heinz-Josef Schmitt, im Bielefelder «Westfalen-Blatt» (Wochenendausgabe)."

pr-inside vom 28. April 2007

 

Kommentar:

Wenn mich jemand fragen würde, wer meiner Ansicht nach zur Zeit der dreisteste Blender auf Planet Erde ist, dann fiele mir als Erstes die Bush-Rumsfield-Connection und die TAMIFLU-Affaire in Verbindung mit der weltweiten Vogelgrippe-Panikmache ein. Wie wir Bürger für dumm verkauft werden, ist schon unglaublich.

Wenn Sie aber wissen wollen, wer diesen Rang derzeit in Deutschland innehat, so fällt mir die Wahl auch nicht schwer: Ausgerechnet Prof. H.J. Schmitt, dasjenige STIKO-Mitglied, das am engsten mit den Impfstoffherstellern verbandelt ist, die durch Impfstoffstudien seinen Tätigkeitsbereich an der Kinderuniklinik Mainz mitfinanzieren, führt den Vorsitz über die STIKO, einem Gremium, das im Auftrag der Bürger öffentliche Impfempfehlungen ausspricht und damit maßgeblich einen milliardenschweren Markt reguliert.

Monatelang habe ich versucht ihn zu erreichen, wurde aber konsequent von seinem Vorzimmer abgewimmelt. Dass er publikumsscheu wäre, kann man - durch ständige TV-Auftritte und Interviews sehr gut zu erkennen - von ihm nicht behaupten. Was er aber offensichtlich nicht mag, sind kritische Fragen von unabhängigen Journalisten. 

Angesichts der wachsenden Kritik an der STIKO im Allgemeinen und seiner Person im Besonderen handelt es sich bei seiner Forderung nach strafrechtlicher Verfolgung von Gesundheitsbeamten, die seinen Impffanatismus nicht umfänglichst teilen,  wohl um eine Art Vorwärtsverteidigung. Die Kritik an ihm wird jedoch weiter wachsen und ob ihm die Angriffstaktik letztlich etwas nutzen wird, werden wird sich zeigen. 

Für mich wird immer offensichtlicher, dass Herr Schmitt keineswegs der leidenschaftliche Verteidiger der Kindergesundheit ist, als den er sich so gerne hinstellt, sondern vielmehr ein Vertreter mächtiger Industrieinteressen, für die in erster Linie Marktanteile, Aktienkurse und die nächste Gewinnausschüttung interessant sind. Solange es keine Impfpflicht gibt, kann er gerne Zeter und Mordio schreien - ich treffe meine Impfentscheidung ausschließlich aufgrund von überprüfbaren Fakten über Nutzen und Sicherheit von Impfstoffen und nicht nach dem Willen der Marketing-Abteilungen von Pharmakonzernen.

 

 

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