"Bio Austria zeigt Bio-Bauern die blaue Zunge"

"Hunderte, wenn nicht tausende Biobauern wehren sich (wie auch viele konventionelle Landwirte) gegen die verordnete Zwangsimpfung ihrer Tiere gegen die Blauzungenkrankheit – sie befürchten negative Folgen für Tiere und Konsumenten.

Von ihrer Standesvertretung kommt aber keine Unterstützung – ganz im Gegenteil: „Bio Austria will das weitere Ausbreiten der Blauzungen-Krankheit verhindern und anerkennt die gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtung zur Impfung mangels wirksamer Alternativen“, heißt es in der offiziellen Stellungnahme. Die Empörung unter den Biobauern war und ist groß. Doch der Dachverband bleibt dem zweiten Geldgeber linientreu: dem Staat, von dem er ebenfalls Gelder kassiert. Wie ein Hohn klingt die letzte Aussendung zum Thema: zwar wird eingestanden, dass „aus Sicht der Bio-Landwirtschaft jede Impfung einen massiven Eingriff in die Gesundheit unserer Tiere darstellt.“ Aber anstatt für eine Freiwilligkeit der Impfung zu plädieren, heißt es: „Die Homöopathie gibt uns Werkzeuge in die Hand, mit denen wir Impfschäden vorbeugen und abfedern können“. Dass es anders gehen kann, zeigt die Bio-Organisation „Erde & Saat“, die keine staatlichen Subventionen bezieht: Sie stellt sich klar gegen den Impfzwang.

Wie „oekonews“ berichtete, gibt es rund um die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit mehr Fragen als Antworten. „Im Grunde macht man in den Ländern, in denen die Impfungen beginnen, einen flächendeckenden Versuch“, erklärte im Juni dieses Jahres der oberste Veterinär Österreichs, Ulrich Herzog. Schließlich gibt es für den Impfstoff keine Zulassung im herkömmlichen Sinne.

Doch die „Betoniererfront“ bei Bio Austria bröckelt. (...)"
- Ökonews online vom 19. Dez. 2008

 

 

 

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